Nun bin ich seit wenigen Stunden
wieder zu Hause und kann es doch kaum fassen, was da an diesem
Wochenende in Betzdorf passiert ist. Seit dem zweiten Treffen habe ich
jedes einzelne besucht, aber das Jubiläum war die Krönung.
Markus und Anke Grigat haben zum Glück
aus dem Treffen ein zweitägiges Event gemacht, bei dem der Freitag ganz
in der Tradition der alten Veranstaltungen stand. Es wurden Filme und
Bilder aus alten Zeiten gezeigt. Dieses Mal war aber die Atmosphäre viel
intimer, als die Jahre zuvor. Das lag vor allem daran, dass im Keller
der Stadthalle, in das die beiden das Treffen verlegt hatten, zum einen
genug Platz für ca. 100 Besucher und zum anderen eine tolle, entspannte
Atmosphäre bot.
Dieser erste Tag war von vielen
Gesprächen geprägt, die ich sehr genossen habe. Konnte ich mir doch
endlich mal mehr Zeit nehmen um mit Leuten zu sprechen, zu denen ich
vorher noch wenig Kontakt hatte. Hauptthema der Gespräche war natürlich
alles um Grobschnitt. So manche Story über das „erste Mal“ (hier sind
natürlich Konzerte und Platten gemeint) schilderte zwar sehr
unterschiedliche Erlebnisse zu anderen, aber eines verband sie doch
alle, die Emotionen, die damals jeder von uns gespürt hat, als er mit
dem Virus Grobschnitt infiziert wurde.
Diese Geschichten waren so
beeindruckend, dass ich gerne hier auf dieser Page eine neue Seite
aufmachen möchte, wo genau diese ersten Begegnungen mit Grobschnitt
dokumentiert sein sollen. Wer also was Schönes zu erzählen hat (ich bin
mir sicher, es gibt eine ganze Menge zu berichten) der mail mir bitte
unter grobschnitt@stephan-schelle.de.
Die Stimmung war ausgesprochen gut, so
dass man sich bis in die frühen Morgenstunden nicht trennen konnte. Ein
gelungener Wochenendauftakt.
links: Willi nimmt sich schon vor dem
Konzert ausführlich Zeit mit den Fans / rechts: Merlin macht den
großen Konkurrenz
Der Samstag stand dann ganz im Zeichen
des Grobschnitt-Liveauftritts. Doch zuvor ging das Spektakel bereits
gegen 15:00 Uhr im Keller der Halle los. Wo am Vorabend noch das Treffen
stattfand, trafen sich nun eine Reihe von Fans um schon mal einen
Vorgeschmack auf den Liveevent zu bekommen. Aufgrund der Bühnenaufbauten
und des langen Programms kommen Grobschnitt ja immer ohne Vorband aus.
So hatte sich kurzerhand eine fünfköpfige Gruppe aus dem
Grobschnittforum (Markus Grigat - Bass, Ügo – Gitarre, Gesang, Mike –
Gitarre, Gesang, Mocki Mockros – Keyboards sowie ein Schlagzeuger)
zusammengetan um einige selbst komponierten Stücke sowie ein Cover von „Tulsa
Town“ zu präsentieren.
Die Fünf, die vorher kaum geprobt
hatten, dafür aber einen guten Auftritt hinlegten, sorgten damit schon
mal für gute Stimmung. Obwohl ihnen Merlin, der 12jährige Sohn von Benno
Bergmann, zuvor die Show stahl. Er setzte sich ans Schlagzeug und legte
gleich mal ein Solo hin, zu dem dann Mocki einstieg. Das klang richtig
gut, denn der Junge hat den Rhythmus im Blut.
Höhepunkt des kleinen Vorkonzertes war
ein Solo von Mocki, das er zu Ehren von Volker Kahrs, der kürzlich
verstorben ist, spielte. Ihm war beim Spielen anzusehen dass ihn diese
Einlage selbst auch emotional packte. Das Solo einzubauen war ein toller
Einfall, wie ich finde. Den Abschluss bildete dann noch ein etwas
holpriges „Wir wollen leben“. Man wollte den Groben, die zeitgleich eine
Etage höher den Soundcheck durchführten, wohl keine Konkurrenz machen.
Neben der Livemusik bestimmten auch wieder viele Gespräche den
Nachmittag.
rechts: Anke und Markus bekommen eine
"goldene" für ihr Engagement
Dann kam der Zeitpunkt, auf den alle
warteten, der Einlass. Viele glanzvolle Augen erblickten den Merch-Stand
von Ralf Dreger, der als besonderes Highlight die CD „Grobschnitt 2008
Live“ im Gepäck hatte. Die CD war frisch aus dem Presswerk gekommen und
wurde erstmalig an diesem Tag verkauft.
Der Merch-Stand mit der neuen CD
Stephan Schelle,
05.10.2008
Zum
Konzertbericht
|