White Rose
Transmission – Happiness At Last 1995 gründete Carlo van Putten – damals wie heute bei The Convent und zwischenzeitlich bei Dead Guitars aktiv – White Rose Transmission zusammen mit Adrian Borland (The Sound). Der Startpunkt war dessen bekanntester Song „Winning“, der in einem gänzlich neuen Akustik-Arrangement auch auf „Happiness at last“ zu hören ist. Van Putten coverte ihn seinerzeit mit The Convent und fragte bei Borland nach, ob er mit der Version einverstanden sei. |
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Rose Transmission aber existierten weiter, das Projekt wurde offener,
einzige Konstante und Kern blieb Carlo van Putten. Mit ihm waren Musiker wie
Amanda Palmer (Dresden Dolls), Marty Wilson-Piper (The Church, Alle About
Eve), Mark Burgess (The Chameleons) oder Frank Weyzig (Clan Of Xymox, Born
For Bliss) beteiligt. Aktuell gehören neben Kurt Schmidt (Twelve Drummers
Drumming) Robert Smeekes und Thomas Marcin von der niederländischen Band
Aestrid zur Besetzung. Mit letzteren geht van Putten auch regelmäßig auf
Wohnzimmer-Tourneen durch Europa. White
Rose Transmission bietet auf dem neuen Album „Happiness At Last“
handgemachte Musik mit vorwiegend akustischen Instrumenten. Die Musik
klingt dadurch recht intim. Mit einer sehr harmonischen Melodie und dieser
intimen Stimmung beginnt dann auch das Album mit dem Song „Dimmer“.
Gleiches gilt auch für das schöne „Machinery Of Grace“, bei dem
Streichersounds eine wohlige Stimmung erzeugen. Man kann diese Songs am
Besten vor dem brennenden Kamin oder eingemummelt in eine warme Decke in
dieser kalten Jahreszeit mit einer Tasse dampfenden Kaffee oder Tee genießen
und sich in den Stücken verlieren. In
„Fairweight“ wird der Sound um eine sehr schöne Pianopassage ergänzt,
während „Fingertips“ zu Beginn Windgeräusche einbindet, was einen
die Decke noch höher ziehen lässt. Markant ist dann in „In June“ die
Percussion, die leicht dumpf aus den Boxen klingt und den melancholischen
Touch unterstützt. Die restlichen Songs versprühen das gleiche Feeling,
während „Soul Ambulance“ gar Popappeal aufweist und die
Akustikgitarre in „False Light“ gar an frühe Genesis erinnern. Die
Stücke verströmen eine gewisse Melancholie, die aber wiederum auch die
Seele streichelt. „Happiness At Last“ ist daher Musik für die kalte
Jahreszeit, in der man sich im heimischen Wohnzimmer mit Wärme umgibt und
sich dabei träumend der Musik hingibt. Stephan Schelle, November 2020 |
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