Vlad In Tears
– Dead Stories Of Forsaken Lovers Vlad In Tears ist eine italienische Band, die 2007 gegründet wurde und deren Mitglieder seit 2012 in Deutschland leben. In 2011 habe ich ihr viertes Album „Welcome To Vladyland“ besprochen. Seither sind neun Jahre vergangen und die Band ist am 14.02.2020 bei ihrem achten Album angelangt. Es trägt den Titel „Dead Stories Of Forsaken Lovers”. |
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Auf
„Dead Stories Of Forsaken Lovers“ findet die Band wieder zurück zu
alter Stärke und besticht durch melodischen Rock mit deutlich hörbarem,
aber niemals aufdringlichem, melancholisch-düsterem Einfluss.
So ist es im Pressetext zu lesen. Recht
druckvoll eröffnen Vlad In Tears mit dem ersten Song „We Die
Together“ das Album. Treibende Gitarrenriffs und ein druckvolles
Schlagwerk bieten den Unterboden für den eingängigen Rocksong. Dem folgt
dann ein wunderbares „Tonite“, das vom Groove her einen leichten
Glamrockeinschlag der Marke T-Rex aufweist, aber im Hier und Jetzt
verortet ist. Kris’ Gesang verströmt dabei eine leicht erotisierende
Wirkung. Das
folgende „Born Again“ haben Vlad In Tears mit Lex Megaherz als Gastsänger
aufgenommen. Ein treibender Rocktrack. Es folgen weitere Rocktracks, die
dann vom sehr symphonischen „Sleep Lover Sleep“ unterbrochen werden.
Dieser Song mit seinem an den Anfang gesetzten Violinensound verströmt
zunächst eine recht intime Stimmung, die sich dann aber zu einer sehr
eingängigen und sanften Mid-Tempo-Nummer mausert. Nach
dem rockigen „Felt No Pain“ bestimmt in „Heavy Rain“ zunächst
eine Pianomelodie den Song. Aber Vlad In Tears belassen es nicht bei
dieser romantischen Stimmung sondern peppen den Song durch kraftvolle
Riffs und treibende Rhythmen auf. Mit elektronischen Sounds ist dann
„Broken Dreams“ unterlegt, das richtig gut abgeht und Radioqualität
besitzt. Mit dem druckvollen „Tears Won’t Fall“ endet dann der
offizielle Teil der CD. Allein diese zehn Tracks machen richtig Spaß und
zeigen die Band von ihrer besten Seite. Als
Bonus bietet die Digipack-Version dann noch sieben Akustiknummern.
Gestartet wird mit einer wunderbaren Pianoversion von „Man In The
Box“, bei der vor allem Kris’ Gesang sehr ausdrucksstark angelegt ist.
„Days Gone“ wird dagegen von der Akustikgitarre bestimmt, deren Klang
sehr transparent rüberkommt – vor allem unter dem Kopfhörer. Es folgen
mit „How Do You Know“, „Pretending“, „Still Here“ und
„You’ll Come Back To Me“ vier weitere Stücke, bei denen Kris nur
vom Piano begleitet wird. Das abschließende „Entrapped Soul“ ist dann
wieder eine Akustikgitarrennummer, bei der auch das Piano seinen Einsatz
findet. Alle Stücke haben aber gemein, dass sie eine sehr intime Stimmung
aufweisen und zeigen, welch musikalische Strahlkraft die Songs auch in
diesen Versionen besitzen. „Dead
Stories Of Forsaken Lovers” der Band Vlad In Tears ist ein sehr
ansprechendes Alternative-Rockalbum geworden. Herrliche Melodien
durchziehen die Songs. Ich empfehle auf jeden Fall zur Digipack-Version zu
greifen, die als Bonus sieben tolle Akustikversionen älterer Stücke
bietet. Stephan Schelle, Januar 2020 |
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