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Threshold – The Ravages Of Time
(Best Of) Auf mittlerweile zehn Alben, darunter acht Studioalben, kann die Prog-Metal-Band Theshold zurückblicken, die zahlreichen Fan-Veröffentlichungen nicht mitgerechnet. Da war es natürlich an der Zeit, eine „Best Of“-Scheibe herauszubringen. Diese liegt nun ab Mitte November 2007 vor. Auf zwei CDs bietet sich eine umfangreiche Werkschau der Engländer, deren erster Silberling (als „The Latter Years“ betitelt) mit elf Songs die vier Studioalben des neuen Jahrtausends, also vom 2001’er „Hypothetical“ bis zum aktuellen 2007’er „Dead Reckoning“, abhandelt. Auf Disc zwei (diese trägt den Zusatz „The Former Years“) finden sich dann neun Tracks der Studioalben „Wounded Land“ aus 1993 bis „Clone“ aus dem Jahr 1998. |
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Auf CD Nummer zwei zeigen sie dann mehr Prog- und Melodic-Rock-Elemente als auf der ersten Scheibe. Als Beispiel sei hier nur das epische, mehr als zehnminütige, „Sanity’s End“ genannt. Und „The Whispering“ enthält gar floydige Gitarrenpassagen. Insgesamt ist die Zusammenstellung sehr gut gelungen, weil das Album beim Durchhören sehr homogen wirkt. Unveröffentlichtes Material beinhaltet der Doppeldecker leider nicht. Für die Hardcore-Fans könnte aber interessant sein, dass auf den Scheiben vier Radio Edits von den Stücken „Slipstream“, „Pressure“, „Pilot In The Sky Of Dreams“ sowie „Exposed“ enthalten sind. Letzter Titel ist allerdings auch auf der Special Edition der in 2004 erschienenen Wiederveröffentlichung des 97’er Albums „Extinct Instinct“ zu finden. Der CD wurde ein sehr schönes, 24seitiges Booklet spendiert, in dem sich neben den Songtexten und Linernotes auch eine ganze Anzahl von Fotos aus der Bandgeschichte befinden. Als Einsteiger-CD gefällt mir dieser Doppeldecker sehr gut, gewinnt man doch ein umfangreiches Bild der englischen Prog-Metaller. Für die Hardcore-Fans ist diese Veröffentlichung wahrscheinlich auch ein Muss, all diejenigen, die schon die meisten CDs der Band besitzen, müssen selbst entscheiden, ob diese Zusammenstellung für sie Kaufenswert ist. Stephan Schelle, Oktober 2007 |
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