The Nose –
Who’s The Monster Now? The Nose, also die Nase, bezeichnet sich eine Band aus unserem Nachbarland Österreich. Benannt hat sich die fünfköpfige Band nach der surrealen Erzählung „Die Nase“ von Nikolai Gogol. Nach ihrem 2012’er Debütalbum „Blow“ veröffentlichte die Band in den Jahren 2013 und 2014 die EPs „Hot Loner“ und „When - Now?“ |
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Die
2010 in Wien gegründete Band, bestehend aus Ranita Rubia (Gesang), El
Mariachi (Gitarre), Edi «E. E. Junior» Ehn (Bass), P.P. Sputnik
(Gitarre) und Kubatzki (Schlagzeug) haben das am 05.08.2016 erschienene
zweite Album „Who’s The Monster Now?“ eingespielt. Acht der 13 Stücke
bestehen aus den Tracks der beiden zuvor genannten EPs. Die
„Kleine Zeitung“ (Österreich) beschreibt die Musik der Band „Rock’n’Roll
in Reinkultur. Rasant schnörkellos“. Irgendwo
zwischen Juliette And The Licks, Transvision Vamp und den B52s reduzieren
The Nose ihren Sound auf das Wesentliche: Basic Rock’n’Roll, gradlinig
und kompromisslos, dennoch melodiös und immer auf den Punkt gebracht.
Abseits jeglicher Trends setzt das Quintett auf einfache Songstrukturen
– vermischt Rock, Blues, Punk und NewWave zu einem neuen Ganzen, ohne
angestaubt oder gar altbacken zu wirken. Die
Mischung aus Rock, Blues, Punk und NewWave ist sehr gewagt, scheint aber
im Fall von The Nose aufzugehen. Kraftvoll rotzen die Österreicher ihren
ersten Song „dEE“ raus. Dabei treffen punkige Gitarren auf die
weibliche Gesangsstimme von Ranita, die nicht so hart klingt und damit
einen Gegenpol zur Musik darstellt. „Lonesome
Rider“ ist ausgewogener denn hier treffen in der Tat unterschiedliche
Stilistiken aufeinander und ergeben so eine gute Kombination. Auch Ranitas
Stimme passt hier für meinen Geschmack besser als im Opener. Im nächsten
Song „nOW“ wirkt Ranita mit ihrem Gesang wie eine freche Göre, was
dem Song angepasst ist. Allerdings kann er mich nicht wirklich vom Hocker
hauen. NewWave-Elemente
schälen sich dann bei „hOPE“ heraus, das die Band mit punkigen
Gitarren garniert. Das klingt ganz OK, aber irgendetwas fehlt mir hier,
wie auch bei den anderen Songs, so dass das Album bei mir einen zwiespältigen
Eindruck hinterlässt. Das liegt vielleicht daran, dass die Band einige
disharmonische Passagen in ihre Songs eingebaut hat, die, sobald es mal
recht melodisch und eingängig wird, dies dann wieder unterbricht. Auf
Dauer sind die Songs recht eintönig und mit – für meinen Geschmack –
zu großen punkigen und teils auch abgedrehten Parts durchzogen. Hier
sollte man vor dem Kauf erst einmal reinhören. Stephan Schelle, August 2016 |
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