The Luck Of Eden Hall – Alligators Eat Gumdrops

The Luck Of Eden Hall – Alligators Eat Gumdrops
Eigenvertrieb (2012)
(11 Stücke, 40:47 Minuten Spielzeit)

Nach den beiden Alben „Butterfly Revolutions“ von The Luck Of Eden Hall, deren beide Teile im Jahr 2011 erscheinen sind, finden die US-Amerikanischen Psychedelicrocker, dass Alligatoren Gummidrops essen. Das Album erscheint in einer auf 200 Exemplare limitierten, von Greg Curvey nummerierten Fassung. Ein echtes Sammlerstück für die Rockfreunde.


Elf Songs hat die Band um Multiinstrumentalist Greg Curvey (Gesang, Gitarren, Zwölfseitige Gitarre, Bass, Sitar, Piano, Theremin, Recorder, Drum-Kit), Mark Lofgren (Gesang, Bass, zwölfseitige Gitarre, Synthesizer), Carlos Mendoza (Drum-Kit), Jim Licka (Mellotron) und als Special Guest Mars Williams am Saxophon auf das neue Album gepackt.

Wie gewohnt bietet die Band eine Mischung aus Psychedelic Rock, Beatmusik und 60s Pop. Recht spacig und mit einigen Streichern beginnt das erste Stück „High Heeled Flippers“, das darauf einige Pianotupfer bietet und mit Gesang aufwartet, den man durchaus auch in Richtung The Beatles verorten kann. Schon diese ersten Klänge nehmen gefangen, da sie eine außergewöhnliche Atmosphäre verströmen. Klanglich ist das Ganze auch auf absolut hohem Niveau.

Nach diesem ersten Stück geht es mit Sitar am Anfang von „Bangalore“ weiter, doch schnell entwickelt sich ein treibendes, druckvolles Rockstück, das Beat und Psychedelic als Grundlage hat. Aber die Jungs haben zusätzlich eine ordentliche Portion Rock darüber ausgeschüttet. Das geht richtig ab.

Psychedelische Beatmusik wird dann in „Ten Meters Over The Ground“ geboten. Streckenweise wirkt das auf mich als würde die Steve Miller Band Beatmusik spielen. Eine irre Mischung. Von der Orgel in Kombination mit Akustikgitarren bestimmt wird dann die Beatnummer „Summertime Girl“. Country-Anleihen mit proggigem Einschlag und Beat-Elementen kommen in „Amoreena Had Enough Yesterday“ an die Reihe. Fast wie eine druckvolle Hawkwind-Nummer wirkt „Green Faery“.

Eine tolle Akustiknummer, die nach einigen Momenten vom Schlagzeug und vom Synthie unterlegt wird, folgt mit „Wasting The Days Of Youth“. Und so abwechslungsreich geht es auch den Rest der Platte weiter. Immer sind es mitreißende Melodien und glasklare, druckvolle Sounds, die das Klangbild von „Alligators Eat Gumdrops“ bestimmen.

The Luck Of Eden Hall aus den vereinigten Staaten bieten auch auf ihrem neuesten Output, „Alligators Eat Gumdrops“, eine perfekte Mischung aus Psychedelic Rock, Beatmusik und 60s Pop. Die Musik nimmt von den ersten Momenten an sofort gefangen. Ein klasse Album, das in limitierter Form auf den Markt kommt. Also schnell zugreifen.

Stephan Schelle, Oktober 2012

   

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