The Idle Hands – Dark Rooms

The Idle Hands – Dark Rooms
Timezone (2009)
(10 Stücke, 38:52 Minuten Spielzeit)

„Dark Rooms“ nennt das schwedische Quartett The Idle Hands ihre CD, die Ende Juni 2009 europaweit erscheint. Mit ihrem Indiepop bzw. britisch angehauchtem Gitarrenrock/-pop haben Tomas Larsson (Gesang, Gitarre), AlexEnglund (Schlagzeug), Daniel Erixon (Bass) und Daniel Björck (Keyboards, Gitarre, Backgroundgesang) in Skandinavien bereits für Aufsehen gesorgt.


Die Musik, die wie eine Mischung aus Spätsiebziger Bands wie Joy Devision, britischen Gitarrenbands anmutet und auch Sounds, die an Bands wie Coldplay erinnern, bietet herrliche Melodien voller Melancholie aber auch Lebensfreude. Die zehn Songs des mit knapp 39 Minuten recht kurzen Albums zünden sofort. Alle Songs haben radiotaugliches Format das zwischen 2:53 und 5:15 Minuten liegt.

Gleich der Opener „Keep The Light On“ zeigt, in welche Richtung die Band geht und setzt sich mit diesem Song gleich im Hirn fest. Die sehr schöne Melodie fesselt den Hörer unmittelbar an den Boxen. Sanftes Piano und ein dezentes Schlagzeug bestimmen den nächsten Song „This Friday Night“ bei dem Sänger Tomas Larsson seine Stimme in einer Mischung aus Sinead O’Connor und Neil Tennant (von den Pet Shop Boys) präsentiert. Aber keine Angst, die Jungs driften nicht in Electropop der Marke Pet Shop Boys ab, sondern verbreiten eher eine Stimmung, wie es die O’Connor vollbringt.

Das Titelstück ist eine herrliche, rhythmische Gitarrennummer, bei der die Jungs wieder unglaublich britisch klingen. Wenn man nicht wüsste, dass sie aus Schweden kommen, würde man sie sofort auf die britische Insel verlagern. Der Song geht ebenfalls gut ins Ohr. „3 AM“ ist ein hypnotischer Song, der sich sanft ins Hirn schraubt. „City Lights“ ist mit seinem treibenden Beat schon fast fröhlich. Der Rest verbreitet eine angenehme Melancholie, der man sich gerne hingibt.

„Dark Rooms“ ist das viel versprechende Debüt der schwedischen Band The Idle Hands, dass sich alle Indiepop-begeisterten und auch sonstigen Freunde des britisch angehauchten Gitarrenrocks/-pops zu Gemüte führen sollten. Den Jungs ist eine wirklich gute CD geglückt, die trotz ihrer melancholischen Töne eine Menge Spaß macht. Wer jetzt neugierig geworden ist, der sollte sich mal einige Songs auf der Seite www.myspace.com/theidlehandsswe  anhören.

Stephan Schelle, Juni 2009

   

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