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Fragmentropy Der aus Deutschland stammende Musiker Thomas Thielen verbirgt sich hinter dem kurzen und mysteriösen Projektnamen t. Mit „Fragmentropy“, das am 11.09.2015 erscheinen wird, veröffentlicht der Multiinstrumentalist, der wie gewohnt alles im Alleingang eingespielt hat, sein mittlerweile fünftes Album. So schlicht der Projektname auch ist, so komplex stellt sich die Musik von Thomas Thielen dar. |
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Artrock zeigt sich dabei mal ambient mit avantgardistischen Klängen, dann
wiederum hart und rockig. Thomas, der die Gesangsparts ebenfalls übernommen
hat, agiert dabei - je nach Stimmungslage - mal zerbrechlich, dann wieder
durch die Verfremdung der Stimme unterkühlt. In einigen Stellen erinnert
mich Thomas’ Gesang gar an David Bowie und in der nächsten Situation an
h von Marillion. Thomas behält aber immer seinen eigenen Stil. Die
CD beginnt mit Chapter One und den Stücken „A Sky-High Pile Of
Anarchy“ und „Brand New Mornings“. Atmosphärische, ambiente
Soundscapes, die eine düstere Grundstimmung verbreiten, leiten in den
ersten Track ein. Dem schließt sich dann nach etwa zwei Minuten eine
atmosphärische Artrock artige Gitarre an. t erhöht damit die Spannung
und dann plötzlich bricht ein harter Gitarrenriff aus dieser sanften
Lethargie und reißt den Hörer aus einer hypnotischen Stimmung, nur um
dann wieder in einen Artrock artigen Bereich überzuleiten, in dem Thomas
dann seinen Text singt. In einigen Passsagen kommt dies in die Nähe von
Bands der Marke Marillion, ohne aber diesen Stil zu übernehmen. Thomas
spielt gekonnt mit der Dynamik und wechselt immer wieder von sanften
Soundflächen zu härteren, rockigeren Parts. Er schafft es dabei die
Musik stimmig aufzubauen und zu verändern, so dass die Breaks zwar
unverhofft aber immer passend sind. Rockiger
und verspielter beginnt „Brand New Mornings“, das mich in dieser Phase
an Spock’s Beard erinnert. Dazwischen schiebt t dann auch mal eine
Chansonartige Passage mit Ziehharmonika. Dann folgen wieder herrliche
Artrockmelodien. Das ist sehr abwechslungsreich angelegt und klingt alles
andere als eine Ein-Mann-Show. Man könnte meinen hier eine eingespielte
Rockband zu hören. Man
kann hier nicht jeden Song besprechen, das würde zu weit gehen. Dieses
erste Chapter zeigt aber die Grundstimmung und Qualität des kompletten
Albums. Und immer mal wieder sind kleine Klangtupfer und Sounds enthalten,
die an Bands wie Marillion oder Genesis erinnern, um nur einige zu nennen. Qualitativ
macht Thomas Thielen aka t auf seinem neuesten Werk da weiter, wo er bei
„Psychoanorexia“ im Jahr 2013 aufgehört hat. Mit „Fragmentropy“
ist ihm ein außergewöhnliches Album von hoher Qualität gelungen. Thomas
scheint sich von Album zu Album weiter zu steigern und seine komplex
angelegte Musik noch weiter zu verfeinern. Dabei ist die Musik aber nicht
verkopft, sondern bietet reichlich herrliche Melodien und Soli. Ein tolles
Album, das ich sehr empfehlen kann. Stephan Schelle, August 2015 |
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