Sorcery - Stunt
Rock Soundtrack Sorcery sind eine Hardrockband aus Los Angeles, die sich 1975 gründete und im Jahr 2021 neu formiert hat. In der Ära der theatralischen Exzesse des Rock in den 1970er Jahren lieferten Sorcery Auftritte auf höchstem Niveau, bei denen auf der Bühne ein Kampf zwischen Illusionisten, die Merlin gegen Satan darstellten, stattfand. „Stunt Rock Soundtrack“ ist die Musik des Low-Budget-B-Movie von 1978, das mit einem ausgeklügelten Konzept aufwartet, vereint Hardrock, Magie, gefährliche Stunts und eine frühe Form des Mockumentary-Films zu einem epischen Spielfilm über einen australischen Stuntman, der in L.A. seinen amerikanischen Cousin (und Sorcery-Mitglied) wiedertrifft, und die Hölle bricht los. |
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Sorcery
komponierten den Soundtrack - der auch als Debütalbum der Band diente -
und werden im Film bei der Aufführung von Songs gezeigt. Der Stunt
Rock-Soundtrack zeigt den goldenen Mittelweg zwischen der verspielten,
campy okkulten Symbolik der 70er Jahre, bevor die Satanic Panic und die
Empörung der religiösen Rechten die Bands dazu brachten, die Dinge
zugunsten von Glam-Pomp abzuschwächen. Was man hier bekommt, ist purer,
knorriger okkulter Heavy Metal, der ein wenig wie Sin After Sin der Judas
Priest-Ära mit Robert Plant am Gesang klingt, gekreuzt mit dem Melodrama
von Alice Cooper und den Rockopern von The Who. Die Songs sind straff,
wechseln schnell von Teil zu Teil, von Motiv zu Ouvertüre. Die Melodien
sind unendlich eingängig und mit aufmerksamkeitsstarken Titeln wie
„Talking To The Devil“, „Mark Of The Beast“, „Stuntrocker“ und
„Burned Alive“ versehen. Oberflächlich betrachtet scheint der Film
Stunt Rock campy und verrückt genug zu sein, um angenommen zu werden,
selbst wenn die Musik nicht so aufregend wäre, aber Sorcery beweist, dass
ihre Arbeit es verdient, im Kanon des klassischen Rock ernsthaft gewürdigt
zu werden. Elf
Stücke mit Laufzeiten von 3:04 bis 4:48 Minuten Spielzeit sind auf dem
Longplayer enthalten. Das Album beginnt mit dem 4:40minütigen
„Sacrifice“ und zeigt schon mal in welcher Richtung die Band unterwegs
war, nämlich kraftvollem Hardrock. Der Opener rockt ordentlich und Sänger
Greg Magie klingt in einigen Passagen verdächtig nach Alice Cooper. Im
Mittelteil wird dann ein ausgiebiger Instrumentalteil geboten. Das macht
schon zu Beginn ordentlich Spaß. Bluesrockig mit einer Spur Glamrock mit
Alice Cooper-Feeling präsentiert sich dann das 4:48minütige
„Wizard’s Council“. Auch die anderen Songs zeigen sich von einer
sehr rockigen Seite und im Umfeld von Bands der Marke Alice Cooper &
Co. Dabei gehen sie immer recht melodisch zur Sache, wie im eingängigen
„Stuntrocker“. „Stunt
Rock Soundtrack“ wird am 15. Juli 2022 digital und am 28. Februar 2023
über RidingEasy Records auf Vinyl als authentische Reproduktion des
Original-Gatefold-Covers veröffentlicht. Die
bisher unter dem Radar fliegende amerikanische Band Sorcery kann ab Juli
2022 endlich einem breiteren Publikum zugänglich gemacht werden. Ihr
druckvoller Hardrock ist in den 70’er Jahren verortet und bietet
treibende Songs, die abgehen und Spaß machen. Dabei wandelt die Band
stilistisch im Umfeld von Bands der Marke Alice Cooper. Stephan Schelle, Juli 2022 |
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