Sideburn -
#Eight Es liegt auf der Hand, dass ein Album, das den Titel „#Eight“ trägt auch gleichzeitig das achte Werk einer Band darstellt. So verhält es sich bei der neuen CD der Schweizer Rockband Sideburn. Zwischen dem neuen und dem letzten Album haben die Schweizer unter anderem Songs zu einigen Hollywood-Produktionen beigesteuert wie zum Beispiel zum Film „Wolverine“ (Six Feet Under) sowie der Serie „24“ und dem Trailer zum Film „Hit & Run“ mit Bradley Cooper. |
||||
Die
Band besteht anno 2017 aus Roland Pierrehumbert (Gesang, Harmonika),
Lawrence Lina (Rhythmus- & Leadgitarre), Mike Riffart (Rhythmus- &
Leadgitarre), Nick Thornton (Bass) und Lionel Blanc (Schlagzeug). Gleich
der Opener „All The While“ geht gut los und zeigt die Nähe zu Bands
wie ZZ Top und AC/DC. Vor allem der dreckige Gesangsstil von Roland
Pierrehumbert sorgt für Vergleiche mit den australischen Hardrockstars.
Sideburn sind aber weit davon entfernt als Coverband durchzugehen, da sie
genügend Substanz in die Songs gelegt haben. Im Gegensatz zum letzten
Album von AC/DC wirken die Schweizer wesentlich frischer und dynamischer,
was sich beispielsweise auch in „Call Me A Doctor“ zeigt, das mit
treibenden Schlagzeug- und Riffrhythmen aufwartet. Der straighte Rocker
„Turn Away“ wurde vorab als erste Single ausgekoppelt. Ein Song zum
Mitsingen, aber nicht der Stärkste des Albums. „Get
You Ride On“ bietet neben dem bisher Gehörten Südstaatenrock, während
die Rhythmusgitarre in „Give Me A Sign“ zwischen AC/DC und den Rolling
Stones wandelt. „#Eight“
ist ein klasse Rockalbum, das vor allem dem Stil der Hardrocklegende AC/DC
frönt, ohne aber zur Kopie der Australier zu werden. Auch stilistische
Merkmale von Deep Purple, Alice Cooper und den Rolling Stones tauchen in
einigen Songs auf. Ein tolles Rockalbum, dem man die Spielfreude der Band
anhört. Stephan Schelle, April 2017 |
||||