Shezoo –
Agony Of Doubt Die im Jahr 2006 ursprünglich gegründete Frauen-Rockband Sheezoo hatte schon auf ihrem letzten Album „Change“ aus dem Jahr 2014 eine Umbesetzung erfahren. Sängerin Natacha und Gitarrist Micha sind geblieben, doch statt der beiden weiblichen Mitstreiterinnen sind nun Ralf am Bass und Jerry am Schlagzeug zur Band gestoßen. Damit ist aus der einstigen Frauenpower nur noch die Sängerin geblieben. International ist das Quartett aber trotzdem, denn die vier Musiker stammen aus den Niederlanden, Österreich und Deutschland. |
||||
Shezoos
Einflüsse liegen eindeutig bei Bands wie Iron Maiden, Led Zepplin,
Queensryche, Dio, Kingdom Come, Accept und vielen weiteren Künstlern aus
der Goldenen 80er Metal Ära, sowie auch bei Größen der heutigen Zeit.
Rockig, eingängig und mit viel Sinn für Melodie zelebrieren Shezoo auf
den zehn Songs des Albums einen Sound, der nicht zuletzt von Natacha‘s
charismatischer Stimme getragen wird. Shezoo
bewegen sich in der Schnittmenge aus Metal-, Hardrock und AOR, dabei
kommen an der ein oder anderen Stelle auch Ähnlichkeiten zu Bands der
Marke Scorpions auf. Mit
dem treibenden Titelstück „Agony Of Doubt“ startet das Quartett in
das Album. Der Song beginnt aber zunächst mit einer wunderbaren
Gitarrenpassage, die sich dann nach wenigen Momenten in einen treibenden
Metaltrack mit einem melodiösen Refrain entlädt. Fette
Riffs bestimmen dann den nächsten Song „To You“, der durch seine
Melodiösität und Intensität großes Potenzial für einen Livekracher
hat. Dem schließen sich weitere tolle Rocksongs an. Mit „Mirror“ ist
dann eine wunderbare Ballade auf dem Album, bei der die Akustikgitarre über
weite Strecken Natacha’s Stimme umschmeichelt um dann in einem
druckvollen Refrain zu münden. Eine knackige AOR-Nummer bietet das europäische
Quartett dann in dem Song „Crimson Rain“. Wie
schon auf ihrem letzten Album „Change“ machen Sheezoo auch auf dem
aktuellen Werk „Agony Of Doubt“, das am 26.01.2018 erscheinen wird,
eine sehr gute Figur. Damit schließen sie nahtlos an ihren Vorgänger an.
Ein klasse Rockalbum, bei der die Mixtur aus Melodie und Druck perfekt
erzeugt wird. Stephan Schelle, November 2017 |
||||