Shaa Khan – Live 2009! Vor einigen Wochen erst hatte Sireena Records angefangen die Alben des deutschen Labels Sky Records remastert herauszubringen und legte in den ersten beiden Runden gleich die beiden Shaa Khan-Alben aus den Jahren 1975 und 1979 neu auf, da erscheint auch schon das nächste Tondokument dieser deutschen Rockformation. Doch halt, hatte die Band denn nicht nur die beiden Studioalben auf dem Markt gebracht? Richtig und somit wird klar (ist bei dem Titel der CD eigentlich auch nicht verwunderlich), dass es hier um bisher unveröffentlichtes Material geht. |
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Sieben Stücke der Alben „The World Will End On Friday“ sowie „Anything Wrong?“ sind in tollen, rockigen und treibenden Liveversionen auf dem Album enthalten. Dazu gibt es noch mit „Someone’s Callin’ (Reprise)“, „Someone’s Callin’“ und „Ballrooms“ noch weitere Stücke, von denen ich aber nicht sagen kann, wann sie entstanden sind. An diesem Tondokument zeigt sich mal wieder, dass derzeit ein gesteigertes Verlangen nach handfester Rockmusik, die live auf die Bühnen gebracht wird, besteht. Eine Tendenz, die sich hoffentlich weiterentwickeln wird. Shaa Khan zeigen auf dem Album, das die Rocksongs der 70’er auch im neuen Jahrtausend zünden. Es ist immer wieder möglich, dass sich Bands wieder zusammenfinden und in hervorragender Qualität Musik machen können, wenn sie Spaß an der Zusammenarbeit haben. Und genau das präsentieren Shaa Khan auf „Live 2009!“. Ein tolles Album, das eine Band in Höchstform zeigt, ob es der Gesang von Klaus Grandt und Heiner Waldmann (die immer noch unglaublich frisch und jung klingen), die Instrumentierung oder Soli der einzelnen Musiker ist, die Scheibe bzw. Songs klingen rund und dynamisch. Wer die deutsche Rockmusik der 70’er mochte und auf handgemachten Rock steht, der sollte sich dieses Album unbedingt zulegen. Lasst uns den gestandenen Bands zeigen, dass wir ihr Engagement unterstützen, denn Shaa Khan, wie viele andere deutsche Bands auch (Grobschnitt, Jane, Birth Control etc.), zeigen, dass sie nicht zum alten Eisen gehören, sondern ein wesentlicher Bestandteil unserer Kultur und Kunst sind. Stephan Schelle, November 2009 |
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