Sampler – The Spirit Of Sireena Vol. 3
Sireena / Fenn Music (2008)
(13 Stücke, 67:27 Minuten Spielzeit)

Bei dem Label Sireena ist es mittlerweile schon zur Tradition geworden, in regelmäßigen Abständen eine Sampler-CD, die die letzten Veröffentlichungen Revue passieren lässt, herauszubringen. Anfang Dezember 2008 erscheint der Dritte Teil unter dem Titel „The Spirit Of Sireena Vol. 3“. Auf diesem Album zeigt das Label die ganze Vielfalt an Musikstilen, die sich dort versammelt. Die 13 Stücke auf der CD bieten sehr unterschiedliche Musikrichtungen, so dass dem Hörer eine Menge Abwechslung geboten wird. Dabei handelt es sich aber vornehmlich um älteres Material, das auf Alben beim Sireena-Label wiederveröffentlicht wurde.

Los geht’s mit psychedelisch/rockigen Klängen der Recklinghauser Band The Multicoloured Shades, deren Stück „The Cube“ aus 1987 stammt und dem Sampler „Dancing, Food & Entertainment“ entnommen wurde. Es folgen folkloristische Sounds der Bands Manderley und Ougenweide, Blues von Das Dritte Ohr, Electropop von The Perc Meets The Hidden Gentleman im unglaublichen „Niteride“, Deutschrock von Clowns & Helden und Zoff, NDW von Der Moderne Mann, Country von Hermann Lammers Meyer bis hin zu Henry Vahl (er ist bekannt aus den Produktionen der 60’er Jahre des Hamburger Ohnesorg Theaters), der bei seinem Stück „Is was?“ in die 50 - 60’er Jahre des deutschen Schlagers entführt und wie ein Karnevalslied klingt. Diese Auflistung zeigt die ganze Bandbreite dieser Werkschau.

Ich gehe nicht weiter auf die einzelnen Stücke ein, da sich einiges wie zum Beispiel von Zoff, Holde Fee, Clowns & Helden, Manderley, The Perc Meets The Hidden Gentleman und das Dritte Ohr bereits als Rezension auf dieser Seite befindet (in der Rubrik CD-Besprechungen). Wer zu diesen Bands Näheres erfahren möchte, schaue einfach bei den Rezensionen nach.

„The Spirit Of Sirenna Vol. 3” ist ein außergewöhnlicher Sampler, der eine Werkschau der auf dem Sireena-Label veröffentlichten Stilrichtungen präsentiert. Die im Pappschuber verpackte CD ist ein guter Einstieg, um sich von dem Repertoire des Labels einen Überblick zu verschaffen.

Stephan Schelle, November 2008