Aber auch Yogi Lang ist in
der Lage den Song ansprechend zu interpretieren, davon konnte man sich bei
der diesjährigen Tour schon überzeugen. „Roses“ besitzt einen
unwiderstehlichen Refrain, der sofort unter die Haut geht und den man
unmittelbar lauthals mitsingen muss. Ähnliche Qualitäten weist auch „Start
The Fire“ mit seinen beatelesken Passagen auf.
Mit „Everything Was Not
Enough“ haben sie auch wieder eine hinreißende Ballade auf dem Album. Und
ihre Floydvorliebe lassen sie im Instrumentalteil von „Sea Nature“ voll zur
Geltung kommen. Darüber hinaus bietet „3 Lights“ mitreißende Keyboard- und
Gitarrensoli.
Sehr schön ist auch das
Titelstück der CD, das mit zehn Minuten Laufzeit auch gleich das längste des
Albums ist. Hier gefällt mir besonders gut die Manfred Mann-artige
Keyboardpassage, der Gabriel-artige Rhythmus und die floydigen Gitarren. Der
Song hat alles, was ein guter Progsong braucht, und noch mehr. Er erzeugt
ein geiles Feeling.
Für mich spielen RPWL durch
ihre Musikalität und die technisch perfekte Produktion mittlerweile in der
ersten Liga der Art- und Progbands. Es ist den sympathischen Jungs zu
gönnen, dass das endlich mal mehr Leute mitbekommen. Vielleicht hilft ja die
Singleauskopplung dabei. Auch ihr Auftritt im Rockpalast im Rahmen der
Crossroads-Reihe sollte ein Übriges dazu tun, denn dort konnten sie voll
überzeugen und spielten die anderen für meinen Geschmack locker an die Wand.
Stephan Schelle, Juli 2005 |