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Rome – Flowers From Exile Der aus Luxemburg stammende Gitarrist und Sänger Jerome Reuter begann als Ein-Mann-Projekt unter dem Namen Rome. Abgeleitet von seinem Vornamen hat er dem Projekt seinen Stempel aufgesetzt, dass in keinster Weise einen Bezug zur italienischen Hauptstadt darstellt. Derzeit gehören zu Rome, die schon auf drei Alben zurückblicken können, Patrick Damiani (Gitarren, Cello, Bass, Schlagzeug und Keyboards) und Nikos Mavridis (Violine). Stilistisch bewegen sich Rome im Bereich des Singer-/Songwriters mit Indiepop-Einschlag. Den industriellen Einschlag, der ihre bisherigen Alben begleitete, haben sie mittlerweile abgelegt. |
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Die Lieder erzählen von Verlusten, Sehnsüchten aber auch Hoffnung, Würde und Liebe. Dabei strahlt Jerome eine melancholische Stimmung aus, die an Leonard Cohen oder Tom Waits erinnert. Dieser Eindruck wird vor allem durch seine teils schwermütige, düstere Stimme erzeugt. Im Kontrast dazu stehen die wirklich unter die Haut gehenden Arrangements seines Kollegen Patrick Damiani, der es schafft die Texte und die Gesangsstimme in ein perfektes musikalisches Kleid zu hüllen. Jerome singt vorwiegend in englischer Sprache, setzt aber an der ein oder anderen Stelle auch einige in deutsch gesprochene Passagen ein, die wirken, als seien sie aus einem älteren Film entnommen, da sie recht antiquiert wirken. Alle zwölf Songs besitzen eine hohe Dichte und Intensität, denen man sich nicht entziehen kann. Das beginnt mit dem Opener „To A Generation Of Destroyers“, bei dem Meeresrauschen zunächst nur von einer melancholischen Violinenmelodie begleitet wird. Darauf setzen Rome einen in Spanisch gesprochenen Text, der auf mich wirkt, als würde er aus einem einsamen Röhrenradio erklingen. Im direkt angrenzenden „The Accidents Of Gesture“ wirkt sofort Jeromes markante Stimme auf den Hörer, während die anderen Instrumente sich nur langsam dem Reigen einordnen. Schon in diesem Titel werden der Spannungsbogen und die Intensität des Albums deutlich. Einen Titel hervorzuheben fällt schwer, besitzen doch alle die gleich hohe Qualität. Neben Singer-/Songwriterqualitäten hat das Album auch noch Indiepop und internationale Folklore (zum Beispiel die an Flamenko erinnernden Akustikgitarren und Perkussion) zu bieten. Und darüber hinaus hat der Titel „A Legacy Of Unrest“ das musikalische Potenzial fürs Radio. Rome haben mich mit ihrem Album „Flowers From The Exile“ gleich vom ersten Ton an gefesselt. Dieses Album überzeugt sofort durch die oben dargestellten Eigenschaften, daher kann ich es sehr empfehlen. Wenn ich jetzt die Neugierde geweckt habe, was ich sehr hoffe, dann besteht die Möglichkeit sich einige Soundbeispiele über die Seite www.myspace.com/romecmi anzuhören. Stephan Schelle, Juni 2009 |
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