Relate - Level
Up Relate ist eine Band aus dem Ruhrpott. Die Band ist seit 2018 in der Besetzung Patrick Krahe (Gesang, E-Violine, Gitarren, Keyboards), Lisa Zuber (Lead-Gitarre, Keyboards, Gesang), Lukas Wagner (Bass, Keyboards, Gitarre, Gesang) und Mike Müller (E-Drums, Drumpad, Gitarren, Keyboards) zusammen. Bisher sind seit 2017 vier digitale Veröffentlichungen (zwei Singles nicht mitgerechnet) über Bandcamp erschienen. |
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Der
Pressetext verheißt: Dichte
Arrangements und treibende Rhythmen tragen die emotionale und markante
Stimme von Sänger Patrick Krahe, dessen Texte vor keinem Abgrund der
menschlichen Seele halt machen. Während diese lyrisch das Schwarze in uns
zutage tragen, wirken die eingängigen Kompositionen als Gegenpol, der der
Schwere Leichtigkeit verleiht und Auswege aufzeigt. In den Abbey Road
Studios gemastert von Geoff Pesche (u.a. New Order, Dire Straits, Kylie
Minogue, Jimmy Page) versteckt sich das elf Songs lange Album klanglich
weder vor der modernen Konkurrenz noch vor Titeln der Achtziger Jahre, an
die sein Sound bisweilen zu erinnern weiß. Das
trifft es auch ganz gut, denn die einzelnen Stücke haben zum einen
bekannte Elemente und Sounds und verbinden diese mit modernen Klangfarben
und knackigen Beats. Das Album beginnt mit „Asleep“. Mit fettem Bass,
trockenem Schlagwerk und harten Riffs startet der Song um sofort nach dem
Einsatz von Keyboards in einen treibenden Electronic-Rock-Track mit
Ohrwurmcharakter zu wechseln. Im Strophenteil wird es dann etwas ruhiger.
Patrick Krahe wechselt dabei stimmlich perfekt zwischen den sanfteren und
härteren Passagen. Das geht richtig gut ab. „Palette“
beginnt dann sanft mit einer Keyboardmelodie, der nach einigen Momenten
ein pumpender Beat spendiert wird. Hier klingen Relate streckenweise nach
Bands der Marke Alphaville & Co. ohne ihren eigenen Stil zu vernachlässigen. Kraftvolle
Riffs bestimmen dann das Bild im Refrain von „Residues“, in dem sich
Patrick Krahe und Lisa Zuber ein intensives Duett liefern. Die beiden
Stimmen ergänzen sich dabei perfekt. Indiepop mit leichtem The
Cure-Gitarreneinschlag bietet das Stück „Gold Rush Symphony“.
Industrial und kraftvollen Rock präsentiert die Band dann in „Building
The Vault“. Einzige
Coverversion ist der Song „Keine Tränen“ (Musik: Michael Geldreich
und Katja Aujesky). Geldreich ist ein erfahrener Produzent, der in seinem
Studio schon Top-Hits für Künstler wie Felix Jaehn, Milow, Louane, Cro,
Mark Forster und Glasperlenspiel produzierte und komponierte. Relate
verpassen dem Popsong, der im Original verträumt von Katja Aujesky
interpretiert wird, einen pumpenden Beat und ein sehr schönes Duett von
Patrick und Lisa. Ein Electro-Popsong der sich ebenfalls sofort in die Gehörgänge
brennt. Mit
„Glow“ ist dann noch eine Electro-Pop-Ballade auf dem Album, das den
Reigen der elf Tracks stimmungsvoll beschließt. Die
elf Songs des Albums bieten zum einen tolle Melodien, knackige, rockige
Riffs und Rhythmen sowie glasklare, markante Stimmen von Patrick Krahe und
Lisa Zuber. Das Ganze ist dann noch einem perfekten Soundgewand verpackt.
Ein klasse Album. Stephan Schelle, November 2021 |
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