Pymlico –
Meeting Point Zwei Jahre nach dem Album „Guiding Light“ erscheint das mittlerweile vierte Album von Pymlico. Anfangs noch als Soloprojekt des norwegischen Multiinstrumentalisten Arild Brøter, das dieser mit einigen Gastmusikern realisierte, hat sich Pymlico vor allem durch Liveauftritte zu einer richtigen Band entwickelt. Auch hat Brøter für sein Projekt mit Apollon Records ein neues Label gefunden. Neben der CD-Version wird es das Album auch auf Vinyl geben. |
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Im
Dezember 2014 nahm die Formation dann drei ältere Stücke live im Studio
auf und ergänzte diese um einen neuen Track. Veröffentlicht wurde dies
auf der 2015’er EP „Studio Live EP“. Im Januar 2015 begann die Band
dann die Arbeit am neuen Album. Im Oktober 2016 wurde die CD „Meeting
Point“ dann weltweit veröffentlicht. Anfang Januar 2017 erreichte mich
dann das Rezensionsexemplar. Die
Band hat das Album in der Besetzung Arild Brøter (Schlagzeug, Keyboards),
Øyvind Brøter (Keyboards), Axel Toreg Reite (Bass), Stephan Hvinden
(Gitarre) und Marie Færevaag (Saxophon, Keyboards) eingespielt. Das
neue Album von Pymlico wirkt noch frischer als seine Vorgänger, was
sicherlich auch an der neuen Bandausrichtung liegen mag. Der dargebotene
Crossover aus den verschiedensten Musikrichtungen macht richtig Spaß.
Dabei atmen die einzelnen Stücke eine Menge Jazzrock verbunden mit
Elementen aus Progressiverock, Hardrock und gar Pop. Sie bieten den
perfekten Soundtrack für’s Kopfkino. Rhythmisch
beginnt der Opener „Crab Key“. Nach wenigen Momenten kommt dann das
Saxophon von Marie zum Einsatz, das zunächst ein jazziges Flair
verbreitet. Darauf folgt dann ein rockiger Part, der in Richtung Progrock
schielt. Eine perfekte Kombination, die sehr melodisch aus den Boxen
schallt. Hier zeigt sich die klare Ausrichtung der Band, die sich auf den
weiteren Stücken fortsetzt. Eine
Spur Funk kommt dann in „Second Rate Punk“, das so gar nichts mit
Punkmusik zu tun hat, hinzu. Jazzrock mit wunderbaren Soli und dieser
leicht funkigen Gitarre sind der Kern des Stückes. Das durch eine
wunderschöne, verträumte Melodie bestimmte „Broken Glass“ schließt
sich dem an. Das sind drei Beispiele für diese wunderbare Melange aus den
verschiedenen Musikstilen, die Pymlico traumwandlerisch auf ihrem neuen
Album gelingt. Mit „Meeting Point“ haben sie einen weiteren Schritt
nach vorn gemacht. Sehr empfehlenswert. Stephan Schelle, Januar 2017 |
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