Pixie Ninja -
Hypnagogia Pixie Ninja ist eine skandinavische Progressive-Band, die mit „Hypnagogia“ ihr drittes Album veröffentlicht. Es ist bereits am 08.09.2023 erschienen. Erneut komplett instrumental und ambitionierter und experimenteller als je zuvor, taucht Pixie Ninja in die verschiedenen Stadien der Hypnagogia ein, die den Übergangszustand des Bewusstseins zwischen Wachsein und Schlaf beschreibt. |
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Das
beweist schon der 7:53minütige Opener „Thanatosis“, der sich sehr
abwechslungsreich zeigt und musikalisch nicht wirklich in eine
Schublade passt. Es beginnt mit elektronischen Sounds wie bei einem
60’er Jahre Science Fiction Film, der mit Schlagzeug unterlegt ist. Nach
nicht einmal einer Minute ändert sich das Bild und es kommen herrlich
sanft/melodische elektronische Klänge auf, bei denen ein Saxophon einen
melodischen Tanz vollführt. Das klingt einfach nur klasse. Doch schon ab
Minute 2:30 wandelt sich das Bild erneut und nun wird es rhythmisch,
druckvoll mit Mellotronsounds in die sich dann technoartige Elemente einfügen.
Auch das Saxophon kommt nach einigen Momenten wieder auf und es geht dann
in einen voluminösen Part. Ein irres Stück. Dem
folgt das 5:10minütige „Silver Paper Unicorns“, das mit weiten Flächen
und Windspielartigen Klängen startet. Dann kommt eine herrliche Melodie
auf, die zunächst von metallischen Gitarren begleitet wird. Nach etwa
einer Minute wechselt das Ganze dann in einen proggig/postrockigen Part,
der mit einer sehr schönen pianoartigen Melodie aufwartet und von
kraftvollem Schlagzeug begleitet wird. Der Track steigert sich im Verlauf
immer weiter um in einer Wall Of Sounds zu münden. Sehr
elektronisch startet auch das 2:25minütige „Pandaemonium“, das dann
mit einem Industrial-Rhythmus vom Schlagwerk ausgebaute wird, um auch hier
in einer Wall Of Sound zu landen und dann ruhig auszulaufen. „Dance
Macabre“ ist in der ersten Hälfte sehr melodisch und rockig und von
Keyboards, Gitarren und Schlagzeug bestimmt. Im zweiten Teil wird es dann
wieder heftiger, denn nun baut sich eine Wall Of Sound aus dröhnenden
Synthies und Schlagwerk auf. Danach
beruhigt sich die Lage wieder im 4:38minütigen „Ora Antarctica“ das
spacige Synthesizersounds mit Vibraphonklängen verbindet. Darauf legt
sich stellenweise eine einfache Melodiefolge. Das wirkt jetzt sehr
relaxed. Dafür zirpt es dann zu Beginn des 6:13minütigen „Alpha
Waves“ und wechselt nach wenigen Momenten in einen rhythmischen von
„dreckigen“ Synthsounds bestimmten Part. Nach einer Minute kommt dann
eine Melodie auf, die sich in diese Rhythmusmuster, die an Tangerine Dream
Soundtracks der 70’er Jahre erinnern, legt. In der zweiten Hälfte wird
es dann aber etwas chaotisch. Den Abschluss bildet das neunminütige
„Oneironaut“, das auch wieder verschiedene Strukturen bereithält. Mit
„Hypnagogia“ hat die norwegische Band Pixie Ninja ein außergewöhnliches
Album eingespielt. Neben sehr schönen Melodien und Atmosphären baut die
Band auch immer wieder eine Wall Of Sounds auf. Das macht das Werk
ungemein spannend und abwechslungsreich. Stephan Schelle, Oktober 2023 |
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