Petter Carlsen
- Sirens „Sirens“ ist das mittlerweile dritte Album des Norwegers Petter Carlsen. Schon das 2012 erschienene „Clocks Don’t Count“ konnte auf ganzer Länge überzeugen, denn Petter vermag es quasi im Alleingang Stimmungen ähnlich der britischen Band Anathema zu erzeugen. Und genau da, wo er 2012 aufgehört hat, macht er bei dem am 19.09.2014 erscheinenden „Sirens“ nahtlos weiter. |
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Schon
der Opener „You Could Be The One“ geht unter die Haut und spielt mit
einem sanften Rhythmus zu dem sich synthetische Klangschleier aus den
elektronischen Geräten auf den Hörer zubewegen. Das ist intensiv,
hypnotisch und hat einen ziemlichen Tiefgang. Nach
diesem intensiven Opener geht es dann rhythmisch weiter. Schlagwerk und
Gesang gehen eine Liaison zu Beginn des Stückes „Tiger“ ein.
Elektronischer wird es dann im weiteren Verlauf, wobei die Rhythmik äußerst
ausgefeilt ist und die Synthies wie elektronischer Indiepop wirken. Dieser
Song wird auch als erste Single ausgekoppelt. Verträumt
beginnt das Titelstück. Hier hat Carlsen eine Melodie komponiert, die
sofort unter die Haut geht. Damit gelingt ihm eine Mischung aus Pop,
Softrock, AOR und ambienten Klängen. An einigen Stellen meint man gar den
Stil der amerikanischen Band Toto herauszuhören. „From
The Outside“ beginnt zunächst wieder wie eine sanfte, melancholische
Nummer im Stile von Anathema, doch wenn der stampfende Rhythmus einsetzt,
dann bekommt das Stück mehr Drive. Dem folgt das atmosphärische
„Wings“, das wie ein Nebel durch den Raum zieht. Einen
sehr schönen Rhythmus (mit nachhallenden Gitarren) besitzt „Never Leave
Me“, das sich sofort im Hirn festbrennt und für Gänsehaut sorgt.
„You Begin Where Everything Ends“ besitzt einen Schlagzeugrhythmus,
der an OMD erinnert, während Petter hier streckenweise gesanglich leicht
wie eine männliche Variante von Björk wirkt. Den Abschluss bildet dann
das sanfte „Days Like These“. Auch
mit seinem dritten Werk, „Sirens“, zeigt sich Petter Carlsen von
seiner besten Seite. Wer Bands der Marke Anathema mag, der liegt mit der
Musik von Petter Carlsen goldrichtig. Wunderschöne Songs mit einer gehörigen
Portion Melancholie sind auf „Sirens“ zuhauf enthalten. Eine sehr
empfehlenswerte Scheibe. Stephan Schelle, September 2014 |
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