Pee Wee
Bluesgang – Bootlegged in Balve Deutschlands dienstälteste Bluesrockband, die aus Iserlohn stammende Pee Wee Bluesgang, war am 16.08.2014 zu Gast beim German Kultrockfestival in der Balver Höhle. Neben der Pee Wee Bluesgang traten an diesem Abend in der wunderschönen Höhle die deutsche Band Peter Panka’s Jane, Crippled Black Phoenix (Großbritannien) und Riverside (Polen) auf. Die Peewee’s sorgten als erste Band an diesem Tag als Anheizer für gute Stimmung des Publikums. |
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Neben
den Bandurgesteinen, dem Sänger Richard Hagel und Gitarrist Thomas Hesse,
gehören auch Bassist Andreas Müller sowie Schlagzeuger Martin Siehoff
seit längerer Zeit zum LineUp. Recht neu in der Band war damals
Keyboarder Daniel Geist, der aber auch einen sehr guten Job machte.
Bemerkenswert war und ist, dass man es Richard Hagel nicht anmerkt, dass
er bereits 70 Jahre alt ist. Ihn scheint der Blues und Rock’N’Roll
jung zu halten. Die
Setlist des Konzertmitschnittes ist ausgewogen und macht einfach nur Spaß.
Mit dem 1:46minütigen Intro „Baktun“ startete die Band in ihren Gig
und legte dann mit dem folgenden „Armageddon 2012“, dass sie zum
Anlass des angeblichen Weltuntergangs Ende 2012 komponiert haben, mit
einem schweren Bluesrock los. Richards etwas raue und dreckige
Gesangsstimme passt dabei ganz hervorragend zu dieser Art von Bluesrock. Kraftvollen,
kernigen Bluesrock mit herrlichen Gitarrensoli von Thomas Hesse bieten sie
dann in „Too Much Soul“. Und richtig rockig wird es dann in
„What’s Love About“. Bluesiger Rock mit leichtem Dire Straits
Einschlag gibt es in „Saturday Night“. Richtig bluesig gehen sie dann
in dem Bluestraditional „Dust My Broom“ zur Sache. Und in dem kernigen
„German Rock’N’Roll Band“, das nach den Stones klingt, singen sie
quasi über sich selbst. Die
Highlights dieses Konzertes waren aber die letzten beiden Stücke. Zum
Einen das stark an die Doors erinnernde 12:30minütige „Tikki Bar Is
Open“ mit betörenden Soli von Thomas Hesse sowie Andreas Müller und
zum Anderen die mitreißende 11:41minütige Version von Jimi Hendrix‘
„Hey Joe“. In „Tikki Bar Is Open“ bauen sie dann auch noch eine
kleine Passage von Iron Butterflys „In A Gadda Da Vida“ und „Peter
Gunn“ (ursprünglich von Henry Mancini) ein. „Hey Joe“ glänzt durch
eine etwas langsamere Version, die durch ein atmosphärisches Intro
eingeleitet wird. In dieser Version kommt der Klassiker aber sehr gut rüber. „Bootlegged
in Balve“ ist ein sehr schöner Livemitschnitt geworden, der nicht nur
den Fans, die im August 2014 in der Balver Höhle waren, viel Spaß
bereiten wird. Stephan Schelle, Februar 2016 |
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