Ozzy Ozbourne – Diary Of A Madman

Ozzy Ozbourne – Diary Of A Madman
Epic Records / Legacy (1981 / 2011)
(19 Stücke, 104:44 Minuten Spielzeit)

Nach dem beeindruckenden Debüt legte Ozzy ein Jahr später einen qualitativ gleichwertigen Nachfolger mit „Diary Of A Madman“ nach. Mit dem Debüt „Blizzard Of Ozz“ erscheint auch am 03.06.2011 die remasterte Neuauflage von „Diary Of A Madman“ bei Epic Records / Legacy. Auch bei dieser neuen Version wurde auf das Originalmaterial zurückgegriffen.


Kann „Blizzard Of Ozz“ mit lediglich drei Bonusstücken glänzen, so beinhaltet „Diary Of A Madman“ als Bonus eine zweite CD, die einen Mitschnitt von der „Blizzard Of Ozz“-Tour mit bisher unveröffentlichtem Material bietet. Somit ist diese Version besonders für Fans und Freunde guter Rockmusik interessant.

Der Nacholger von Ozzy’s Debütalbum steht dem Vorgänger in nichts nach und setzt den hohen Standard, den der Brite gesetzt hatte, fort. Das zeigt auch gleich das Eröffnungsstück „Over The Mountain“. Neben dem Gitarristen Randy Rhoads (ex-Quiet Riot) waren bei der Einspielung auch wieder Bassist Bob Daisley (ex-Rainbow) und Schlagzeuger Lee Kerslake (Uriah Heep) mit von der Partie. Sie verließen aber kurz darauf die Band, und wurden von Rudy Sarzo (Bass) und Tommy Aldridge (Schlagzeug) ersetzt, die dann live mit auf Tour gingen. Mit „You Can’t Kill Rock And Roll“ findet sich eine tolle balladeske Nummer auf dem Album, die Zeitlos ist.

Der Livemittschnitt der BonusCD ist ebenfalls klanglich sehr gut aufbereitet worden und zeigt eine druckvolle Band. Mit den Stücken „Iron Man“, „Children Of The Grave“ und „Paranoid“ befinden sich auch gleich drei Songs von Black Sabbath im Liveset. Auch wurde die Liveatmosphäre sehr gut eingefangen.

Die Neuauflage ist vor allem durch den zweiten Silberling mit dem Livemitschnitt (auf der Bühne standen Ozzy – Gesang, Randy Rhoads – Gitarren, Rudy Sarzo – Bass und Tommy Aldridge – Schlagzeug) besonders empfehlenswert. Daneben enthält die CD noch ein 24seitiges Booklet mit allen Songtexten und zahlreichen Fotos.

Auch der Klassiker „Diary Of A Madman“ ist ein Album, das in jede gut sortierte Plattensammlung gehört. Klanglich hervorragend aufbereitet bietet es besten Hardrock. Ein Must Have!

Stephan Schelle, Juni 2011

   

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