Nine Below Zero
– Live In Gifhorn Seit nunmehr fast vierzig Jahren begeistern Nine Below Zero mit ihrer Musik Blues-Enthusiasten auf der ganzen Welt. Nicht nur, aber auch deshalb hat die Band eine der treuesten und aktivsten Fangemeinden überhaupt. Während 1977 das Vereinigte Königreich dem Punk verfallen war, beschlossen Dennis Greaves (Gitarre) und Mark Feltham (Gesang, Mundharmonika) eine Bluesrockband zu gründen, was sich als Glücksfall für die Musiker und das Publikum erweisen sollte. |
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Sireena
Records veröffentlicht am 02.09.2016 einen Livemitschnitt, der während
des Abschlusskonzertes ihrer „A to Z”-Tour am 14.04.2015 im
Kulturbahnhof in Gifhorn aufgenommen wurde. Der Mitschnitt, der unter dem
Titel „Live In Gifhorn” als DoppelCD erscheint beweist eindrucksvoll,
das die Band nichts von ihrer Energie und Spielfreude eingebüßt hat. Auf
dem Programm des Livesets von Nine Below Zero, die an diesem Abend in der
Besetzung Dennis Greaves (Gesang, Gitarre), Mark Feltham (Gesang,
Mundharmonika), Benjamin Willis (Bass) und Mickey Burkey (Schlagzeug)
auftraten, standen neben Eigenkompositionen auch einige Klassiker wie
„Rockin’ Robin”, „On The Road Again”, „I’ve Got My Mojo
Working” und „Albatros”. Mit
der tollen Bluesrocknummer „Mechanic Man” starteten sie in ihren Gig
sehr eindrucksvoll. Der Mitschnitt ist sehr direkt und man hat das Gefühl
mitten im Publikum zu stehen. Neben Bluesrock gab es auch
Rock’N’Roll-Nummern wie „Rockin’ Robin”. Aber auch
traditioneller Blues wie „Hard Going Up (Twice As Hard Going Down)”
gehörten zum Repertoire der Band, die vom Publikum gefeiert wurde.
Bluesrock mit einer Spur 80er Jahre Britrock kommt dann im Song „Johnny
Weekend” auf. In den Song „Down In The Dirt” mischten die Jungs dann
mal eben eine Sequenz aus dem berühmten „James Bond Theme”. Den
Klassiker „On The Road Again” präsentierten sie in einer sehr erdigen
Version, die sich nah am Original hielt. Für
die Freunde des klassischen Blues hatten sie dann eine Version des Muddy
Waters-Klassikers „I’ve Got My Mojo Working” im Programm. Ein Titel
der prädestiniert ist vom Publikum mitgesungen zu werden. Dass sie auch
Downtemponummern können, zeigen sie dann in „Stormy Monday”. Leicht
funky wird es dann in „It’s Never To Late”. In diesem zehnminütigen
Stück haben dann alle Musiker die Chance zu einem ausufernden Solo. Aus
dem Fleetwood Mac-Klassiker „Albatros”, den die Band allerdings nur
gut eine Minute anspielt, machen sie eine Version, die jedem Western als
Soundtrack zu einem Ritt in den Sonnenuntergang gerecht wird, was vor
allem an der Mundharmonika liegt. „Live
In Gifhorn”, das eine neue Reihe beim deutschen Label Sireena unter dem
Titel „On Stage In Concert” einläutet, ist ein sehr schönes
Bluesrockalbum der Band Nine Below Zero, das die Atmosphäre dieses
Clubkonzertes gut einfängt. Stephan Schelle, September 2016 |
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