Neronia - Nero Seit dem 2014’er Album „Limnotapes“ der Darmstädter Band Neuronia ist das Quintett zu einem Quartett geschrumpft. Der Keyboarder Mike Stone musste aus beruflichen Gründen die Band verlassen und so wandelte sich der Sound zu einem gitarrenlastigeren, härteren und mehr Metal-orientiertem Stil, ohne die bisherigen Neronia-typischen Merkmale zu vernachlässigen. Überzeugen kann man sich seit Ende 2015 davon auf dem vierten Album, das den Titel „Nero“ trägt. |
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Etwas
proggiger wird es dann in dem zweiten Song „Cry For Love“. Hier
vermischen sie einige Hardrockelemente mit proggigen Strukturen und auch
Falks Gesang ist jetzt wieder mehr im Prog angesiedelt. Sehr gut gefällt
auch der akustische Mittelteil, der eine sanfte Note in den Song bringt.
Struktur- und Rhythmuswechsel sowie eingestreute Soli machen den fast
achtminütigen Song sehr abwechslungsreich. Mit
Satzgesang starten Neronia in den Song „Cold And Strange (2015)“, der
sich im Umfeld von AOR bewegt. Hard- und Melodicrock werden hier sehr schön
mit einigen progressiven Passagen verbunden. Die Band wechselt immer
zwischen härteren Songs wie „Endless Game“ und wunderschön proggigen
Songs wie „Raindrops“ oder vermischt beide Elemente in einem Song wie
beispielsweise in „The Real Thing“ oder „Blowing Away“. Verpackt
ist die CD in einem sechsseitigen Digipack. Zwar ist die Aufmachung recht
dunkel und düster gehalten, die Musik ist es allerdings nicht. Auch
als Quartett machen Neronia eine gute Figur. Sie haben auf dem neuen Album
„Nero“ einige etwas härtere Klänge angeschlagen ohne aber in den
Metalbereich abzudriften. Für meinen Geschmack haben sie hier die
richtige Mischung gefunden. Ein gelungenes Werk. Stephan Schelle, Februar 2016 |
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