Loui Vetton – Goodbye Fairgrounds. It’s The New Black

Loui Vetton – Goodbye Fairgrounds. It’s The New Black
Long Beach Records / Broken Silence (2013)
(10 Stücke, 33:41 Minuten Spielzeit)

Louis Vuitton ist bekannt für seine Taschenkollektionen und beliebt bei der weiblichen Kundschaft. In Hamburg gibt es allerdings eine Band, die einen ähnlichen Namen hat, aber in eine völlig andere Richtung weist. Loui Vetton nennt sie sich und wurde bereits im Jahr 2004 als Schülerband gegründet. Nach ihrem Debütalbum „Off The Hook“ und dem Zweitwerk „Postreggaeprecore“ erscheint am 13.09.2013 das mittlerweile dritte Album der Band unter dem Titel „Goodbye Fairgrounds. It’s The New Black“.


Vom SkaPunk kommend hat sich das hanseatische Quintett L. Brocks, J.O. Hansen, M. Heidmann, M. Schürmann und B. Wulff weiterentwickelt. Dem Pressetext ist Folgendes zu entnehmen: Ist das noch Ska? Nein. Aber das ist absolut fein so, denn das aktuelle und dritte Studio-Album der fünf Hanseaten ist eine logische und konsequente Weiterentwicklung. Sowohl musikalisch als auch textlich. Rougher ist es geworden, härter ist es geworden, nachdenklicher und erwachsener ist es geworden, aber gleichzeitig auch abwechslungsreicher und ausgefeilter. Keineswegs untanzbar und nach wie vor stets mit dem schelmischen Augenzwinkern das von Beginn an wichtiges Element von Loui Vetton ist, überzeugen sie auch auf „Goodbye Fairgrounds. It’s The New Black“ durch ihre leichtfüßige Art zwischen Punkrock, Uptempo-Kompositionen mit Alternative-Appeal und von Two-Tone beeinflussten Rock hin und herzuschalten. Und aus diesem Grund überlässt die Band die Einordnung ihres über den Tellerrand hinausschauenden Genre-Mixes getrost dem Zuhörer.

Herrliche Akustikgitarren eröffnen das erste Stück „Goodbye Fairgrounds“. Doch sobald das Schlagzeug einsetzt kommen treibende Rhythmen auf. Das ist aber nur das knapp einminütige Intro zum Album. Es folgen acht Songs mit Laufzeiten zwischen 3:04 und 5:01 Minuten Länge. Beschlossen wird das Album dann vom Outro „It’s The New Black“.

Der erste Song „Somebody Help Me Down“ verbindet die unterschiedlichen Stilarten aus Rock, Punk, Ska und im Big Band Sound gehaltene Bläsersätze. Eine Prise Reggae spendiert die Band dann noch dem Sound im nächsten Titel „Arctic Roulette“, ohne die weiteren Elemente zu vernachlässigen. Und dieser Stilmix bestimmt das komplette Album.

Loui Vetton präsentieren auch auf ihrem dritten Album „Goodbye Fairgrounds. It’s The New Black“ einen Stilmix aus Reggae, Punk, Ska, Rock, Big Band Sound und Alternative. Und das Ganze funktioniert auch noch sehr gut. Wer sich mit diesen Musikrichtungen anfreunden kann, der sollte das Album, das im vierseitigen Digipack und einem 18seitigen Booklet, das ausgeklappt zu einem Poster wird, erscheint, unbedingt antesten.

Stephan Schelle, August 2013

   

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