Light Damage
– Light Damage Mit dem gleichnamig betitelten Album bringt die Band Light Damage ihr Debütalbum im Oktober 2014 auf den Markt. Die Band aus Luxemburg hat ihren Ursprung im Jahr 2005, als sich Sébastien Pérignon und Stephane Lecocq, die sich von einem jährlichen Festival im belgischen Verviers (Spirit of ‘66) her kannten, entschlossen, eine Band zu gründen. Bis zu ihrem Debütalbum hat es dann aber neun Jahre gedauert, da sie zu Beginn zunächst neben einigen eigenen Stücken vor allem Coverversionen bekannter Prog-Größen spielten. |
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Das
Album handelt von einer Person, die jemanden verloren hat. Wer das ist,
das lassen die einzelnen Stücke aber offen. Der neunminütige Opener
„Eden“ klingt zu Beginn wie eine Mischung aus Pink Floyd und Mike
Oldfield. Sobald dann aber der Gesang einsetzt, kommen als weitere
Elemente Neo-Prog der britischen Variante hinzu, die an Acts wie Galahad
erinnern. Dieser Opener handelt aber nicht etwa vom Paradies, wie man
meinen könnte, denn es ist der Beginn des Verlustes einer geliebten
Person, die hier thematisch umgesetzt wird. Der Hauptakteur ist unterwegs
durch die Stadt auf dem Weg nach Haus. Und so bedeute „Eden“
eigentlich „Every Day & Every Night“. Da
es sich um ein Konzeptwerk handelt, gehen einige Stücke nahtlos
ineinander über. Das folgende „Empty“ beginnt mit einer
Gitarrenpassage, die an Arena erinnert, aber Nicholas-John’s Gesang lässt
wieder Galahad-Feeling aufkommen. „Empty“ ist eine sehr schöne
Nummer, die die Leere des Protagonisten widerspiegelt,der seinen Kummer
ertränken will. Recht
abwechslungsreich zeigt sich auch „The Supper Of Cyprianus“, das den
Spirit von 70’er Jahre Prog und Neo-Prog der Marke Arena bzw. Pendragon
atmet. Teile des Stückes wirken allerdings ein wenig angestrengt, was an
einem veränderten Gesangsstil liegt. Das folgende „Heaven“ ist wieder
ein Wortspiel (Abkürzung für „Highest Expectations Always Vanish Every
Night“), denn es spiegelt eine falsche, von Medikamenten und Drogen
beeinflusste Gedankenwelt wider. Hier kommen die Stärken von Light Damage
wieder besser zur Geltung. Vor allem das instrumentale Intro des mehr als
achtminütigen Stückes überzeugt. Nach
dem kurzen instrumentalen „F.H.B. (For Helpful Buddies)“, das zart
atmosphärisch und melodisch daher kommt, endet die CD dann mit dem
abschließenden „Touched“. In diesem abschließenden Stück ziehen die
Luxemburger noch mal alle Register. Ein gelungener Abschluss (der wieder
an Bands wie Galahad erinnert) eines wirklich guten Debütwerkes. Zwar
erfinden die aus Luxemburg stammenden Light Damage den Prog bzw. Neo-Prog
nicht neu, liefern aber mit ihrem Debütalbum ein beachtliches Werk ab,
das Freunden der Musik von Arena, Galahad oder Pendragon gefallen wird.
Diese Band sollte man im Auge bzw. Ohr behalten. Stephan Schelle, Dezember 2014 |
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