Laughing Stock
- Zero, Acts 3&4 Laughing Stock ist eine Band aus Norwegen, die sich nach dem gleichnamigen, 1991’er Album von Talk Talk benannt hat und 2016 gegründet wurde. Die Band besteht nach wie vor aus Håvard Enge, der Gesang, Keyboards und Flöte spielt, Jan Mikael Sørensen ist für Gesang, Gitarre, Bass, Schlagzeug und Keyboards zuständig und Jan Erik Kirkevold Nilsen steuert ebenfalls Gesang und Gitarre bei. |
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Da
ich das erste Album nicht kenne, hier zunächst noch einige Infos aus dem
Pressetext: „Zero, Act 3&4“
ist musikalisch ein abwechslungsreicheres Album als sein Vorgänger, und
Laughing Stock hatte erneut das Vergnügen, mit Samantha Preis zu
arbeiten, die ihre Rolle als Zeros Mutter wieder aufnimmt. Außerdem ist
Nad Sylvan als Zeros Psychiater mit von der Partie, und Andy Glass von
Solstice liefert sich ein Gitarrenduell mit Jan Mikael Sørensen. „Zero
- Act 3&4“ ist das fünfte Album von Laughing Stock. Es enthält
zehn Stücke mit Laufzeiten von 1:51 bis 10:24 Minuten Spielzeit.
Gestartet wir mit dem 4:18minütigen „Wingless“, das sich in den
ersten anderthalb Minuten von seiner sehr atmosphärischen Seite zeigt.
Dann setzen druckvolle Schlagzeugrhythmen ein und die Dynamik wird
ziemlich aufgedreht, so dass eine melodische Wall Of Sounds entsteht. Das
klingt sehr voluminös. Zum Ende hin lassem es Laughing Stock dann wieder
sehr atmosphärisch ausklingen. Es
folgt das 4:32minütige „Lifeboat“, das nach kurzem Intro mit
Satzgesang beginnt. Piano, Synth-Flächen und Gitarre sorgen als Unterbau
für den sanften Gesang wieder für atmosphärisches Feeling. Die Band
zieht den Dynamikpegel aber schon wieder nach etwas mehr als einer Minute
auf, nur um nach wenigen Momenten wieder in die herrlich atmosphärischen
Sounds einzutauchen. Ein wunderbarer Song. Mit
Satzgesang starten sie dann auch in den nächsten, 4:478minütigen Song
„The Call“. Für diesen Song konnten sie Sänger Ned Sylvan gewinnen,
der hier seine kehlige Stimme mit einbringt. Ein recht proggiger Track.
Das 5:31minütige „All Alone“ verbreitet eine gewisse Düsternis, da
hier vorwiegend tiefe Töne vorherrschen und sich der Track bis kurz vor
Ende im Zeitlupentempo bewegt. Der
nächste Gast ist dann im 4:13minütigen „Running Faster“ zu hören.
Dieses Mal ist es Andy Glass von der Band Solstice, der hier einige
Gitarrenparts in den Soli beisteuerte. Eine wunderbare, teils auch
floydige Passage, in dem die beiden Gitarristen in einen Dialog gehen. Die
Sängerin Samantha Preis übernimmt dann einen Part im Song „Familiar
Eyes“. Die unterschiedlichen Sänger/in unterstützen dabei den erzählerischen
Charakter des Albums. Mit
10:24 Minuten ist dann „Mother“ der Longtrack des Albums. Der Track
beginnt mal gleich recht heavy mit kraftvollem Schlagzeug und Gitarren.
Der Song wechselt aber die Struktur, den Rhythmus und die Melodien, so
dass ein hoher Spannungsbogen erzielt wird. Teilweise erinnert mich der
Gesang an 10cc’s Album „The Original Soundtrack“, allerdings bewegt
sich der Song deutlich im Prog-Bereich. Mit dem 1:57 minütigen „Words
Pt 2,“ das von Synth-Sounds bestimmt wird, endet dann das Album wieder
sehr atmosphärisch. Mit
„Zero Act 3 & 4“ liefert die norwegische Band Laughing Stock ein
sehr atmosphärisches Progressive Rock-Album ab. Ab und zu spielt die Band
mit der Dynamik, was den Spannungsaufbau hebt. Ein sehr schönes Werk. Stephan Schelle, Februar 2022 |
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