Keadaar - Monosound

Keadaar - Monosound
Echozone / Soulfood (2013)
(13 Stücke, 42:47 Minuten Spielzeit)

Im Alternative-Indierock bewegt sich das Schweizer Trio Keadaar, das aus Steff KErkhof (Gesang, Gitarre), René ADank (Bass) und Andy WAAR (Schlagzeug) besteht. Im April 2013 erscheint das Debütalbum dieser Formation unter dem Titel „Monosound“. Zunächst einmal beeindruckt das Cover der CD auf dem auf den ersten Blick eine Person abgebildet ist, deren Bart auf einer Seite gestutzt scheint. Schaut man jedoch genauer hin, so sieht man, dass das Gesicht aus Gesichtsteilen der drei Musiker zusammengesetzt wurde.


Steff und Andy spielten seit 2005 in verschiedenen Bands miteinander, unter anderem in ‘Elverson’, mit der die Formation eine Platte veröffentlichte (im damaligen RecRec Vertrieb, 2006, RIP). René’s bekannteste Band war zweifelsohne „Be for nothing“, die es noch vor der Jahrtausendwende mehrfach in die Schweizer Hitparade schaffte und dabei auch noch um den Planeten getourt ist.

Nach einer längeren Pause, während welcher Steff zahlreiche Soloaufnahmen (Kerkhof, Lenker, Skyfire; Kollaboration Kerkhof-Walser) realisierte und Andy eine ungezählte Anzahl an Live-Ausflügen mit einer in Dark Wave Kreisen bekannten Band (faq) unternahm sowie ausgewählte TV-Auftritte mit Pop-Grössen bestritt, begannen Andy und Steff im Herbst 2010 wieder gemeinsam mit der Vorproduktion neuer Songs. Im Herbst 2011 kam schließlich der Bassist René hinzu und bereicherte dabei die Band nicht nur in musikalischer, sondern zugleich in persönlicher Hinsicht.

Das Ergebnis ist auf der CD „Monosound“ zu hören, die alles andere als monoton daherkommt. Knackigen Alternative-Indierock präsentieren die Drei auf ihrem Debütalbum. Schon der Opener „Leave Again“ zeigt, das die Stücke sowohl rhythmisch druckvoll wie auch hoch melodisch angelegt sind. Dem klassischen Zusammensetzung der Band bestehend aus Gitarre, Bass und Schlagzeug ist es zu verdanken, dass die einzelnen Songs sehr kernig rüberkommen wie etwa auch im folgenden „Black Holes“. Balladesk können die Schweizer auch, was sie in dem atmosphärischen Titelsong beweisen.

Insgesamt ist Kedaar ein gutes Debüt gelungen, das aber ein richtiges Highlight vermissen lässt, das sich im Ohr des Hörers festsetzen kann. „Monosound“ ist ein solides Werk mit kernig/knackigem Alternative-Indie-Rock, das aber auf die gesamte Spielzeit nicht voll überzeugen kann, da es zu wenig Abwechslung bietet.

Stephan Schelle, Mai 2013

   

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