Jimmy Martin – Wild At Heart

Jimmy Martin – Wild At Heart
Fastball Music / Soulfood (2013)
(11 Stücke, 40:50 Minuten Spielzeit)

Im Alter von 19 Jahren ging der aus Luxemburg stammende Jimmy Martin nach Los Angeles um Musiker zu werden. Er war Singer und Songwriter der französischen Band FISC und nahm mit dieser Band zwei Alben auf. Mit seinem Solo-Debüt Album „The Rhythm Of Life“ und der darin enthaltenen Single „I Can’t Fight Love“ konnte er sich sofort in den kanadischen Charts platzieren. Weitere Erfolge wie Doppel-Gold-Awards, Platinauszeichnungen und sein Beitrag für Luxemburg für den 1993 in Irland stattgefundenen Eurovision Song Contest zeugen von seinen Qualitäten.


Am 27.09.2013 erschien bei Fastball Music sein aktuelles Soloalbum unter dem Titel „Wild At Heart“. Das Album wurde von Jimmy zusammen mit Deutschlands Top-Produzent Tommy Remm (Jeanette, Silbermond), Clif Magness (Avril Lavigne, Kelly Clarkson), Laurie Wisefield und Rick Springfield produziert. Auf den elf Songs haben zahlreiche Musiker, darunter auch Tommy Remm, Robin Beck, Rick Springfield und Laurie Wisefield mitgewirkt.

Herausgekommen ist ein Rockalbum voller herrlicher Melodien, die Hardrock und Pop miteinander verbinden. In Ohr und Bein geht gleich der Opener „Live Your Dream“, der eine Spur nach Bon Jovi & Co. klingt. „Break Free“ ist eine wunderschöne Ballade mit einem rockigen Refrain. Unter die Haut geht „Love Don’t Live Here Anymore“, das wohl auch als Single ausgekoppelt ist, denn zu diesem Stück gibt es auf dem Album als Bonus auch noch ein Video.

Den Song „I Wish You Here Tonight“ singt Jimmy zusammen mit Robin Beck, die wohl allen Musikfreunden durch ihren Hit „First Time“ bekannt ist, der vor allem durch die Nutzung bei der Coca Cola-Werbung in aller Ohren war. Die beiden singen in diesem Stück eine hinreißende Ballade die Radioqualität hat. Nach dem Rocker „Born To Run“ kommt dann mit „Love Somebody“ eine von Rick Springfield geschriebene Nummer, bei der Rick auch zusammen mit Jimmy zum Mikro greift. Das ist AOR der eingängigen Art. Die weiteren Songs enthalten ebenfalls eingängige Melodien, die zwischen Hardrock, AOR und Pop hin- und herpendeln. Ans Ende der CD hat Jimmy dann noch eine Coverversion von The Knack’s „My Sharona“ gestellt, die aber nicht so viel Neues aufweist, so dass man hier gut drauf hätte verzichten können.

„Wild At Heart“ von Jimmy Martin ist ein gutes Album, das vor allem durch seine eingängigen Melodien besticht. Ein bisschen Retro - da der Sound doch auch an die 80’er und 90’er Jahre erinnert (hier hört man, das Jimmy unter anderem von Rick Springfield beeinflusst wurde) - ist auch enthalten. Für diese Veröffentlichung geht der Daumen klar hoch.

Stephan Schelle, Oktober 2013

   

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