Jennifer Porter
- Yes, I Do! Jennifer Porter ist eine preisgekrönte Sängerin, Schauspielerin und Drehbuchautorin. Als Musikerin und Sängerin hat Jennifer ein Repertoire, das von Jazz und Blues bis hin zu Country und Oper reicht. Sie hat mit Klassik- und Jazzorchestern gesungen, unter anderem mit dem weltberühmten Glenn Miller Orchestra. Obwohl sie als Opernsängerin und klassische Pianistin ausgebildet wurde, sieht sie sich im Herzen als Roots-Musikerin, da sie im Alter von fünf Jahren mit dem Klavierspielen begann, nachdem sie sich aus dem Bett geschlichen hatte, um einer Boogie-Woogie-Pianistin namens Maxine bei einer der berüchtigten Cocktail-Partys ihrer Großeltern zuzusehen. Am liebsten sitzt Jennifer immer noch am Klavier und singt, während sie einen alten Blues-Song im glühend heißen 88er-Stil zum Besten gibt. |
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Gestartet
wird das Album mit dem 3:47minütigen Stück „Before We Call It A
Day“. Der bluesige Song mit Boogie- und Ragtime-Elementen bietet Big
Band Sound, was vor allem durch die Bläser hervorgerufen wird. Jennifer
singt dazu recht unaufgeregt und souverän. Eine bluesige Midtemponummer
folgt dann mit dem 4:19minütigen Titelstück. Jennifers sanfte Stimme,
die von Orgel, Gitarre und teilweise Bläser umgarnt wird, steht hier klar
im Vordergrund des eingängigen Songs mit Popappeal. Dem
folgt dann eine sanfte, romantische Ballade mit dem Titel „Over You“.
Jennifers Stimme wirkt in diesem Stück elfenhaft. Druckvoller zeigt sich
dann das 3:57minütige „All I Needed Was You“. Akzente werden in
diesem Stück durch das von C. J. Chenier gespielte Akkordeon gesetzt.
Leicht südamerikanisches Flair (vor allem durch die Rhythmen) kommt dann
im 3:37minütigen „Don’t Worry No More“ auf, in dem Jennifers
leidenschaftlicher Gesang unter die Haut geht. Sehr schön ist in diesem
Stück auch das Gitarrensolo von George Naha. Mit
dem Bluessong „How Long“ aus der Feder von Leroy Carr kommt dann die
erste Coverversion. Das Stück ist ein sanfter Slowblues. Dixieland-Blues
kommt dann im Stück „Lucky Dust (Shining Through)“ auf. Und mit dem
Ragtime-Song „Good Ol’ Wagon“, bei dem Jennifers Gesang nur von
Piano und Tuba begleitet wird, endet das Album. Jennifer
Porter zeigt auf ihrem neuesten Album „Yes, I Do!“, das sie eine außergewöhnliche
Stimme besitzt, die sie bei den Songs sehr unaufgeregt und souverän
einsetzt. Auf dem Album bietet sie vorwiegend Blues in den verschiedenen
Spielarten, darunter auch mal im Big Band Sound. Stephan Schelle, Februar 2023 |
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