Jebo - Sinking Without You

Jebo – Sinking Without You
Eigenvertrieb - EBOMusic (2006)
(11 Stücke, 51:36 Minuten Spielzeit)

Die fünf Mann starke Band Jebo aus Großbritannien legt mit „Sinking Without You“ ihren Erstling auf, den die Band im Eigenvertrieb über die Homepage http://www.jebomusic.co.uk/index.php verkauft.

Rob Allan (Gitarre und Gesang), Jeff France (Schlagzeug), Lawrie Jones (Bass), James Hollingsworth (Gesang) und Nicholas O’Neill (Keyboards) bilden die Band, die sich stilistisch im Fahrwasser englischer Prog- und Rockacts bewegt.


So ist es nicht verwunderlich, dass aus ihren eigenen Songs Anleihen an Acts wie zum Beispiel Cat Stevens, Genesis, Led Zeppelin (allerdings nur geringe Ähnlichkeiten bei z. B. den Gitarrenriffs), Procol Harum oder Porcupine Tree zu hören sind. Die Musik ist eine Mixtur aus verschiedenen Elementen wie zum Beispiel Prog, Folk, MelodicRock und Singer/Songwriter. Manchmal kann man den Einfluss nicht auf einen Act beschränken, da sich in den Songs verschiedene Anleihen vermischen. Die Stimme von James Hollingsworth pendelt darüber hinaus zwischen bekannten Sängern wie zum Beispiel Cat Stevens, Phil Collins oder Peter Gabriel.

Auf dem Album befinden sich elf Rocknummern, die schöne Melodien aufweisen, einen gewissen proggigen Einschlag haben und auch gut abgehen. An einigen Stellen kommt dann, auch durch den Einsatz von Mellotron- und Orgelsounds, 70’er Jahre-Feeling auf. Dabei bewegen sich die Jungs aber nicht auf nostalgischem Gebiet, sondern mischen diese Sounds in ihre modern klingenden Stücke. Ein Beispiel dafür ist der tolle Song „7th Day“, der mit herrlichen Keyboardklängen á la Procol Harum, einem Gabriealartigen Gesang und sogar einem Flair, wie aus einer mexikanischen Westernszene aufwarten kann. Der Song hat was mitreißendes, bei dem man sofort mitsingen möchte.

„Sinking Without You“ ist ein solides und für einen Erstling beachtenswertes Album. Wer auf guten Rock mit den oben beschriebenen Progeinflüssen steht, für den wird Jebo eine interessante Entdeckung sein. Live konnten sie sich bereits beim Night Of The Prog-Festival 2007 auf der Loreley präsentieren. Allerdings hatten sie am ersten Tag als Opener noch nicht das entsprechende Publikum. Jebo, eine Band, die man in Zukunft beachten sollte.

Stephan Schelle, August 2007

   

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