Jack Pott -
Adoleszenzgeschichten Auch wenn auf Cover und Innenteil des vierseitigen Digipacks „Adoleszenzgeschichten“ der aus Bad Schwartau stammenden Band Jack Pott junge Musiker abgebildet sind, so kann das Quartett doch schon auf eine fünfjährige Musiklaufbahn zurückblicken. Alex Levering (Gesang, Synthesizer), Justin Barthel (Gitarre, Gesang), Hannes Rautenhaus (Bass) und Leo Papendieck (Schlagzeug) starteten als Green Day- und Nirvana-Coverband mit dem Namen Breathing Punx und waren in der Punk- und Popszene live unterwegs. |
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Auf
ihren Songs vermischen sie Punk mit Pop. Was im Opener „Alle meine
Freunde“ durch den stampfenden Beat und die Synths zunächst wie ein
Ballermann- oder Apres Ski-Hit beginnt, wechselt nach wenigen Momenten in
einen eingängigen Pop-Punk-Song, mit tollem Refrain. In diesen ersten
Minuten zeigt sich, dass die Jungs ein Feeling für gute Melodien und
Sound haben. Da kann sich was wirklich Großes entwickeln. Der
zweite Song „Scheisse, wieder verkackt“ wird in den Strophen mit einem
Ska-Rhythmus unterlegt und der Refrain lädt direkt zum Mitsingen ein. Das
macht richtig Spaß. „Roberto Geiss“ ist eine lustige Persiflage an
die Geissens. Eine treibende Punkrocknummer. Den Abschluss bildet dann das
Stück „Traurig Nr. 3“, das zunächst von der Akustikgitarre getragen
wird. Dann setzen auch die anderen Instrumente ein. Der Song klingt so ein
bisschen nach Ärzte & Co. Ein Song gegen Rechts. Mit
der EP „Adoleszenzgeschichten“ haben Jack Pott eine sehr gute
musikalische Duftmarke abgegeben. Mit eingängigen Melodien macht diese
Art von Punk-Pop richtig Laune. Diese Band sollte man im Auge behalten,
hier wächst was Großes. Stephan Schelle, März 2020 |
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