Infinitas –
Civitas Interitus Die Band Infinitas kommt aus unserem Nachbarland, der Schweiz. Das Quartett bestehend aus Andreas Böll (Gesang, Perkussion), Paul „Paili“ Betschart (Bass, Backgroundgesang), Salvatore „Selv“ Martone (Gitarre, virtuelle Instrumente) und Pirmin „Piri“ Betschart (Schlagzeug, Gesang, Perkussion, Klarinette) hat ihr erstes Album „Civitas Interius“ eingespielt und veröffentlicht es im Mai 2017. |
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Das
dem Digipack beigefügte 20seitige Booklett enthält die Songtexte, Fotos
der Bandmitglieder und eine gezeichnete Landkarte, die mittelalterliches
Flair bzw. einen gewissen Fantasy-Look ausstrahlt. Die einzelnen Stücke
sind in Chapter unterteilt. Im
ersten Stück „The Die Is The Cast“ und im abschließenden „A New
Hope“ werden Texte in Schweizerdeutsch intoniert, während die
restlichen Songs in Englisch gesungen werden. „The Die Is The Cast“ lässt
die CD mit herrlichem Mittelalterrock beginnen. Doch schon im zweite Stück
„Alastor“ zeigen Infinitas ihr wahres Gesicht, denn hier herrscht
Metal vor mit kraftvollen Riffs und Rhythmen sowie einer alles aus sich
raus schreienden Sängerin. Trotzdem wirkt das Stück recht melodisch. Das
gilt auch für die anderen Songs, die teilweise mit stakkatoartigem
Schlagzeug - wie in „Samael“ - daherkommen. In diesem Stück sind dann
aber auch weitere mittelalterlich wirkende Instrumente in dem Metal-Sturm
auszumachen. Sehr
atmosphärisch und sanft zeigt sich dann „Labartu“. Hier werden durch
die Instrumentierung sowohl mittelalterliche wie ethnische Elemente mit in
die Musik eingebaut, die hymnisch wirken (geht in Richtung Soundtrack),
was dem Album sehr gut zu Gesicht steht. Dann kommen fast klassisch
wirkende Klänge und kriegerisches Schlagwerk auf, das die Atmosphäre
kurz unterbricht. Nach einigen Minuten kehrt die Band in diesem Stück
aber zu ihrem Metal-Stil zurück und haut dem Hörer einiges um die Ohren. Das
Instrumental „Aku Aku“ bietet akzentuiert gespielten atmosphärischen
Rock mit Mittelalterflair. Die anderen Stücke bieten Metalsound mit
mittelalterlichen Einschüben. Atmosphärisch geht es dann im Track „A
New Hope“ mit Akustikgitarren und Percussion zu Ende. Ein mehrminütiges
Wellenrauschen in dem Stück führt dann aus dem Album heraus. Mit
„Civitas Interitus“ hat die Schweizer Band Infinitas ein ansprechendes
Werk vorgelegt, das Metal (geht manchmal auch heftig ab) mit
mittelalterlichen Elementen verbindet. Stephan Schelle, März 2017 |
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