Indicate Left – Until The Aliens Come
Eigenvertrieb (2016)

(8 Stücke, 26:22 Minuten Spielzeit)

Die beiden Wahl-Karlsruher Chris Hahn und Fad Airlinen stellen die Basis der Band Indicate Left dar. Mit dem am 05.09.2016 erschienenen „Until The Aliens Come“ haben sie bereits ihr zweites Album am Start. Allerdings ist die Laufzeit des Albums mit gerade mal etwas mehr als 26 Minuten Spielzeit wohl eher im Bereich einer EP angesiedelt.


Sie selbst bezeichnen ihre Musik, eine Mischung aus einfühlsamen Balladen und knackig, rockigen Poppunk Songs, mit Klavier und E-Gitarren als „Post Emo“.

Auf „Until The Aliens Come“ befinden sich acht Songs mit Laufzeiten um die zweieinhalb bis vier Minuten Länge. Recht gefälliger Pop-Rock mit leichtem Punkeinschlag bieten Indicate Left, so schon auf dem ersten Song „The Day“ zu hören, der schon am Anfang aufzeigt, in welche Richtung es auf dem Album geht. Dieser erste Song geht schon recht flott ins Ohr und macht Spaß.

Mit „Sex And Beer And Rock’N’Roll“ haben sie einen mitreißenden Song im Gepäck, der vor allem in den sanfteren Momenten, wenn die Akustikgitarre die Oberhand besitzt, überzeugt. Balladen können die beiden auch, das zeigen sie auf dem sanften Song „Disneyland“, der sich in die Gehörgänge schmeichelt.

Nach dem Rocker „Pick Up Gone Wrong“ sorgt „Dinner Song“ der mit einer Piano-Passage beginnt, einer leicht Queenartigen Gitarre aufwartet und mit einem Rhythmus der an Ultravox’ „Vienna“ erinnert, wieder für ruhigere Momente. Der Song hat aber seine ganz eigene Klangfarbe. Auch der nächste Song „Head Over Heels“ ist ruhiger, erinnert vom Gesang an Styx, wechselt dann aber in einen leicht Countryhaften Part. Mit dem melodischen Rocksong „Chasing Moments“ und dem balladesken „Running In Circles“ endet die CD dann.

„Until The Alines Come“ von der deutschen Formation Indicate Left ist zwar nur 26 Minuten lang, dafür wird aber musikalisch einiges geboten. Soundtechnisch kann das Werk darüber hinaus mit großen Produktionen Stand halten. Diesem Projekt sollte man unbedingt seine Ohren leihen und mal Probe hören, wenn man auf rockigen Pop mit leichtem Punkeinschlag steht.

Stephan Schelle, September 2016

   

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