Gingerpig -
Ghost On The Highway Nach „Ways Of The Gingerpig“ und „Hidden From View“ erscheint am 20.02.2015 das dritte Album der niederländischen Band Gingerpig unter dem Titel „Ghost On The Highway“. Schon auf ihrem Erstling hatten die Niederländer um Gründer und Frontmann Boudewijn Bonebakker (ehemaliges Mitlied der Death Metal Band Gorefest) eine Mischung aus 70’er Jahre Rock, Blues, Fusion und Post Metal abgeliefert. Seither hat sich die Band weiterentwickelt, was sich auf dem neuesten Werk zeigt. |
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Das
Album ist als LP Vinyl und als CD erhältlich. Die CD bietet gegenüber
der LP zusätzlich den dreiminütigen Bonustitel „Dance On The
Vulcano“. Ansonsten enthalten beide Formate zehn Songs mit Laufzeiten
zwischen 3:30 und 6:29 Minuten. Gingerpig ist ein wahres Powertrio
bestehend aus Boudewijn Bonebakker (Gitarren, Gesang), Sytse Roelevink
(Bass) und Maarten Poirters (Schlagzeug, Perkussion, Backgroundgesang). Mit
dem straighten Rocker „The Nature Of The Fool“ beginnt der Silberling.
Schon die ersten Klänge zeigen, das Bonebakker genau die richtige Stimme
für diesen Stilmix hat, der stark an die 70’er Jahre erinnert. Dazu
gibt es auch noch herrliche Gitarrensoli bei denen so mancher große Name
in den Sinn kommt. Das ist klasse gemacht, da sitzt jedes Riff. „Five
River Swamp“ legt sich in einer Schwere auf den Hörer, als würde er förmlich
im Sumpf versinken. Musikalisch befinden sich Gingerpig dabei in der Nähe
von Black Sabbath & Co. Mit dem folgenden „Stay Down“ schlagen in
sie in die gleiche Kerbe. Anders
geht es dann beim sechseinhalbminütigen „Hear Me“ zu. Da werden die
Gitarren etwas atmosphärischer bearbeitet, ohne das 70’er Jahre-Flair
zu verändern. Die Band spielt hier mit ruhigen, atmosphärischen und
wiederum recht druckvollen und harten Parts. Das ist äußerst spannend
und fesselnd gemacht. Im
rockenden Titelsong kommt dann eine Spur Blues auf, der aber nur
unterschwellig herauszuhören ist. Kraftvoll und voller Energie geht es
auf den weiteren Songs weiter, bei denen mir ein ums andere Mal Black
Sabbath in den Sinn kommen. Und in „Lifetime Of Murder“ kommen gar
AC/DC-nahe Passagen zum Ausdruck. „The Dog At The Castle“ ist dann
wohl der härteste Song des Albums. Da fletschen sie dem Hörer die
Gitarrenriffs wie ein angreifender Hund entgegen. Der Bonustrack „Dance
On The Volcano“ hat dann neben straightem Rock auch eine Prise Blues zu
bieten. „Ghost
On The Highway“ ist ein kraftvolle Album des niederländischen Trios
Gingerpig. Die Band wandelt ein ums andere Mal auf den Spuren von Black
Sabbath, ohne aber eine Kopie dessen zu sein. Ein stimmungs- und
kraftvolles Album. Stephan Schelle, Januar 2015 |
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