Gary Moore –
Live At Bush Hall 2007 Der
im Februar 2011 leider viel zu früh verstorbene irische Gitarrist Gary
Moore gehörte zu den besten Musikern seiner Zunft. Neben seiner Arbeit in
Bands wie Skid Row, Colosseum II und Thin Lizzy sind es vor allem seine
Solowerke, die ihn berühmt machten. Unvergessen sind seine Alben „Victims
Of The Future“, „Wild Frontier“ oder „After The War“, auf denen er
mitreißenden Hardrock darbot. 1990 änderte der Gitarrist dann seinen
Musikstil und wechselte vom Hardrock zum Blues. Gleich mit dem ersten Album
dieser Stilrichtung, „Still Got The Blues“, konnte er Punkten. |
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Die
Liveatmosphäre wurde sehr gut eingefangen, was an der etwas halligen
Klangqualität und den Ansagen sowie den Publikumsreaktionen liegt. Los
geht es mit einer schweren Bluesnummer mit dem Titel „If The Devil Made
Whiskey“. Dem folgt mit „Thirty Days“ ein Chuck Berry Song der eine
Menge Rock’n’Roll versprüht. Faszinierend auch die Slowbluesnummern
„Trouble At Home“ und „I Had A Dream“, die eine Menge an
hypnotischer Kraft entwickeln und von herrlichen Gitarrensoli durchzogen
sind. Als Abwechslung dazu folgt dann der Bluesrocker „Hard Times“. Als
würde er sich in Ekstase spielen, so wirkt „Too Tired“. Hier lässt
Gary die Finger nur so über die Saiten seines Instrumentes fliegen.
Dieses Stück geht dann in das viereinhalbminütige „Gary’s Blues“
über, in dem Gary Moore ein ebenso langes Solo spielt. Einfach mitreißend. „Live
At Bush Hall 2007“ zeigt die ganze Klasse des Bluesmusikers Gary Moore.
Die herrlichen Soli, die er an der Gitarre einstreut sind hier das Salz in
der Suppe. Daneben ist die Auswahl der Stücke auch ausgesprochen gut
gelungen. So stehen schwere Bluesnummern, Slowblues, Bluesrock und
Rock’n’Roll gleichberechtigt nebeneinander. Ein tolles Werk, das dem
Schaffen des irischen Ausnahmegitarristen würdig ist und in keiner guten
Plattensammlung fehlen sollte. Stephan Schelle, August 2014 |
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