Eyevory - Hope
Artist Station Records / Finetunes (2014)
(5 Stücke, 28:00 Minuten Spielzeit)

Nach ihrem Debütalbum „Euphobia“ aus 2013 und der DVD „A Symphonic Night Of Prog Rock“ verkürzt die aus Bremen stammende Band Eyevory das Warten auf das nächste Album mit der EP „Hope“. Nach dem Ausstieg ihres Drummers waren Jana Frank (Gesang, Backgroundgesang, Bass), Kaja Fischer (Gesang, Backgroundgesang, Flöte) und David Merz (Gitarren, Synthesizer, Piano, Backgroundgesang) nur noch zu dritt. 


Für zwei der Stücke auf der EP konnten sie aber den derzeitigen Schlagzeuger von Saga, Mike Thorne, gewinnen. Der Kontakt kam auf der 2014’er Tour zustande, auf der sie die kanadische Band begleiteten.

Die EP wird hauptsächlich als Download über bekannte Portale sowie der eigenen Bandseite vertrieben. Eine kleine Auflage, die neben den drei Stücken der Digital-Version auch noch zwei Bonusstücke enthält, ist aber auch als CD erhältlich.

Zwei der drei Stücke auf der EP stellen Vorboten auf das kommende neue Studioalbum dar. Los geht es mit pompösem Hardrock mit leicht proggigem Einschlag im Opener „The Perfect Empire“. Da knallen die Bremer eine ganz schöne Nummer auf den Hörer los. Sanfter Gegenpol zu den harten Schlagzeugrhythmen und Gitarrenriffs sind Flöte und Gesang. Der Song besticht aber durch eine eingängige Melodie, die sich schnell im Gehörgang festsetzt.

Ganz anders stellt sich „Sorry“ dar, das herrlich atmosphärisch und sanft aus den Boxen schwillt. Der Song ist eine wunderbare sanfte Rockballade mit sanften Popelementen bei dem sich vor allem der Gesang unter die Haut schiebt. Hier ist Gänsehaut garantiert. „Hope“, die von Fans heiß begehrte Pianoballade, die auf den Konzerten schon zu hören war, rundet das Dreigestirn ab. Diese Songs machen großen Appetit auf das kommende Album und steigern die Vorfreude darauf.

Als Bonus enthält die CD-Version noch zwei Stücke (insgesamt 14 Minuten) von einem Konzert, die schon auf der DVD „A Symphonic Night Of Prog Rock“ veröffentlicht wurden, aber erstmals auf CD vorliegen. Die erste Charge der CDs weist noch einen Fehler in der Titelreihenfolge auf, was aber wohl noch behoben wird. Zunächst ist die symphonische Version der Pianoballade „Hope“ zu hören, die in dieser Fassung noch zerbrechlicher klingt. Als zweites gibt es dann noch „Requiem Aeternam“, das in der Studiofassung erstmals auf dem Album „Euphobia“ erschienen ist.

Mit ihrer EP „Hope“ steigert die Bremer Band Eyevory das Verlangen nach dem kommenden Studioalbum. Die Songs machen wirklich Appetit. Da die CD-Version limitiert ist, sollte man hier unbedingt zuschlagen.

Stephan Schelle, Dezember 2014

   

CD-Kritiken-Menue