Dante – When
We Were Beautiful Die deutsche Progmetalband Dante, die von Keyboarder Markus Maichel und Gitarrist Markus Berger gegründet wurde, nachdem sie bei einem Dream Theater-Konzert aufeinander trafen, veröffentlicht am 18.03.2016 mit dem Album „When We Were Beautiful“ ihren vierten Longplayer. In 2008 hatte ich zu ihrem Debüt geschrieben, dass sie zum Hoffnungsträger der Progszene heranwachsen könnten. |
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Das
neue Werk ist härter und druckvoller geworden. Schon bei den ersten Klängen
des eröffnenden „Rearrangement Of The Gods“ wird man von fetten
Bassrhythmen aus dem Synthie empfangen. Dann sorgen kraftvolle Metalriffs
und ein treibendes Schlagzeug für wehende Haare vor den Boxen. Mit
ungeheurer Kraft und Melodik beginnen sie ihr neuestes Werk und nehmen
damit vom ersten Augenblick an gefangen. Schon dieser erste, fast elfminütige
Song haut einen förmlich um. Julian Kellner kann am Ende des Songs bei
einem herrlichen Solo zeigen, das er ein Könner am Instrument ist und
hervorragend in die Band passt. Fünf
der sieben Stücke sind Longtracks jenseits der Acht-Minuten-Marke. Und so
folgt mit „Ambitious“ auch gleich der Nächste mit einer Laufzeit von
9:12 Minuten. Prog, Hardrock und Metal werden gekonnt miteinander
verbunden. Der Song hat darüber hinaus Elemente von Bands wie Rainbow,
Dio oder Black Sabbath. Zum Ende hin werden dann verschiedene musikalische
Stilarten miteinander vermengt. „Beautiful Again“ ist ein knallharter
Metaltrack, in den Markus ein zartes Pianosolo eingebaut hat. Ansonsten
wird auf dem Album Progmetal vom Feinsten geboten. Und so geht es - mit
Ausnahme der verträumten, knapp vierminütigen Pianoballade „Sad
Today“, das sehr zerbrechlich vorgetragen wird, auf dem ganzen Album
weiter. Mit
„When We Were Beautiful“ ist der deutschen Progmetalband Dante ein
Meisterwerk gelungen, das sich vor keinen großen Namen verstecken muss.
Zusammen mit Subsignal (bei der letzten Tour war Keyboarder Markus Maichel
mit den Münchner unterwegs) gehören Dante zur Speerspitze des Genres auf
deutschem Boden. Stephan Schelle, Februar 2016 |
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