Cyril – The
Way Through Nach „Gone Through Years“ aus dem Jahr 2013 und „Paralyzed“ aus dem Jahr 2016 erscheint am 30.04.2019 das dritte Album der deutschen Rockformation Cyril. Es trägt den Titel „The Way Through“. Das LineUp zeigt sich zum Vorgänger unverändert, denn neben Larry B. (Gesang) und Marek Arnold (Keyboards, Saxophon) sind erneut Manuel Schmid von der Stern Combo Meissen (Gesang, Keyboards), Denis Strassburg (Bass), Ralf Dietsch (Gitarren) und Clemens Litschko (Schlagzeug, Percussion) dabei. |
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„The
Way Through“ ist erneut ein Konzeptalbum geworden. Die Story und die
Texte stammen von Guy Manning (Damanek, UPF, ex-Tangent), der auch die
gesprochenen Texte aufgenommen hat. Sieben Stücke mit Laufzeiten zwischen
4:33 und 8:41 Minuten Spielzeit finden sich auf der CD, die im
sechsseitigen Digipack mit sechsseitigem Booklet erscheint. Das
Cover zeigt eine düstere Szenerie, nämlich einen dunklen Waldweg.
Thematisch geht es auch eher ernst auf dem Album von Cyril zu, denn es
handelt von einem Patienten, dessen Zustand zwischen Leben und Tod schwebt
und der sich in einer Parallelwelt bewegt bzw. im Coma befindet. Atmosphärisch
startet die CD im Opener „The Gate“. Nach ca. 35 Sekunden setzt dann
eine Akustikgitarre ein, die ein sehr wohliges Gefühl vermittelt um nach
wenigen Momenten von einem knackigen E-Gitarrenriff und proggigen
Keyboards abgelöst zu werden. Nun nimmt der Song Fahrt auf und es
entwickelt sich ein melodisch/rhythmischer Progsong. Cyril machen da
weiter, wo sie musikalisch auf „Paralyzed“ aufgehört haben. Eingängige
Melodien paaren sich schon von Beginn an mit wunderbaren Soli und einem
vorantreibenden Groove. „My
Own Reflection“ besitzt ebenfalls eine sehr schöne eingängige Melodie.
Cyril haben in diesen Song eine sehr schöne Instrumentalpassage
eingebaut, aus der vor allem das Piano- sowie das Saxophonsolo
herausstechen. Auch in „Get Up High“ bekommen die Tasteninstrumente
eine besondere Position, denn im Mittelteil haben Cyril eine fesselnde
Instrumentalpassage eingebaut, bei der die Tastenvirtuosen der Band eine
große Rolle spielen. Untermauert wird das dann noch durch fette,
metalartige Gitarren und ein treibendes Schlagzeug. Sanft
und verträumt schallt dann „A Sign On The Road“ aus den Boxen. Das
erinnert mich so ein bisschen an den Stil von Anyone’s Daughter Ende der
70’er / Anfang der 80’er Jahre. Mit recht modernen elektronischen
Klangstrukturen startet danach „The Wasteland - Home Again“ um sich
dann nach wenigen Momenten in einen knackigen Rocksong zu wandeln. Den
Abschluss bildet dann das instrumentale Titelstück. Der Track wandelt
zwischen Elektronikmusik und verträumtem/melancholischem Artrock.
Lediglich am Ende werden einige Worte gesprochen. Mit
„The Way Through“ schließen Cyril musikalisch direkt an ihren Vorgänger
„Paralyzed“ an und haben erneut ein großartiges Art-/Progrock-Album
eingespielt. Die Band untermauert damit ihren Stellenwert in der deutschen
Art-/Prog-Szene. Stephan Schelle, April 2019 |
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