Crystal Palace
– Dawn Of Eternity Zwei Jahre sind seit der Veröffentlichung ihres beeindruckenden Werkes „The System Of Events“ vergangen. Und wieder hat es eine personelle Veränderung gegeben. Für Frank Brennekamp hat nun Tom Ronney hinter dem Schlagzeug Platz genommen. Ansonsten bietet die aus Berlin stammende Band, bestehend aus Yenz (Gesang, Bass), Frank Köhler (Keyboards) und Nils Conrad (Gitarren) wieder eindrucksvollen Artrock aus deutschen Landen. Das beweisen sie auf dem am 10.06.2016 erscheinenden dritten Album „Dawn Of Eternity“. |
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Immer
noch bewegen sich die Berliner im Umfeld von Bands wie Arena, Riverside
und IQ mit Anleihen an Marillion, Dream Theater und Genesis. Und doch
kommen an einigen Stellen neue Klangfarben und Sounds auf, die neue
Elemente in die Musik einbringen und der Musik einen ganz eigenen Stil
verpassen. Mit
dem mystisch beginnenden „Dawn“ startet die CD mit einer Art Ouvertüre.
Dieses geht nahtlos in den ersten Song „Confess Your Crime“ über, der
bereits mit harten Metalriffs aufwarten kann. Diese werden aber wohl
dosiert platziert und unterstützen den NeoProg-Sound. In den einzelnen
Tracks, wie auch in diesem Stück, ist genug Platz für Strukturwechsel
und ausufernde Soli. Den einfühlsamen, melancholischen Song „Daylight
After The Rain“ verzierte Gastmusiker Markus Reuter an der Gitarre. Mal
rockig dynamisch, dann wieder durchzogen von sanften, verträumten
Melodielinien, so präsentiert sich die Musik von Crystal Palace auf dem
neuesten Output. Die Songs sind gut strukturiert, bieten toll arrangierte
Tracks die mit hohen Spannungsbögen aufgebaut sind. Unterschiedliche
Stimmungen werden darüber hinaus in den unterschiedlichen Stücken
erzeugt. Es gibt keinen Ausfall auf diesem Album. Mit
„Dawn Of Eternity“ unterstreichen die Berliner Crystal Palace, das sie
zum Besten gehören, was der Artrock aus deutschen Landen zu bieten hat. Stephan Schelle, Mai 2016 |
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