Breakdown Of Sanity - Perception

Breakdown Of Sanity - Perception
Eigenproduktion (2013)
(13 Stücke, 52:54 Minuten Spielzeit)

Breakdown Of Sanity ist eine neue Metalcore Band aus unserem Nachbarland, der Schweiz. Am 18.10.2013 erschien das erste offizielle Album der Band, bestehend aus Carlo Knöpfel (Gesang), Oliver Stingel (Gitarre), Christoph Gygax (Gitarre), Cesar Gonin (Bass) und Thomas Rindlisbacher (Schlagzeug), mit dem Titel „Perception“. Die Band existiert allerdings bereits seit dem Jahr 2009 und hat zuvor schon die selbst vertriebenen Alben „The Last Sunset“ und „Mirrors“ herausgebracht.


Mit den beiden ersten Alben konnte die Band aus der Nähe von Bern nicht nur in ihrem Heimatland Erfolge feiern, denn neben dem Auftritt beim With Full Force-Festival wurden sie auch zu Festivals nach Russland und Israel eingeladen. Seither besitzt die Band unter anderem den Status als absolut heißer Szene-Tipp und erspielte sich so bereits eine umfangreiche Fanbase.

Nach dem instrumentalen Opener „Exordium“, der mit seinen 51 Sekunden durch wummernde elektronische Sounds und eine Geräuschkulisse, die wie das Vorspiel zu einem Konzert mit an Straßenlärm und Menschenmassen erinnernde Klänge aufwartet, legt die Band gleich im ersten Song „Crumble“ ordentlich los. Über den Hörer wird eine Maschinengewehr artige Salve an Schlagzeugrhythmik, unterlegt mit kraftvollen teils melodischen Gitarrenriffs sowie Doomgesang geschüttet. Ich muss gestehen, dass mich dieser heftige Sound sofort aus den Socken haut und ich förmlich an die Wand gedrückt werde.

Das ist eindeutig Stoff für Freunde der härteren Gangart. Erst nach mehreren Stücken hat man dann im Titelstück die Zeit zum Durchatmen und Runterkommen, denn dieses ist sehr melodisch und wird von einer herrlichen Gitarrenmelodie, die mit einer Synthiefläche unterlegt ist, bestimmt. Leider dauert dieser Moment nur knappe 1:41 Minuten und die Band kehrt dann im nächsten Stück „The Gift“ nach einem zunächst noch moderaten Beginn wieder ihr Innerstes nach Außen und haut dem Hörer wieder eine gehörige Portion druckvollen Metals um die Ohren.

Freunde des temporeichen Metal mit Stakkatoschlagrhythmen, heftigen Gitarrenwänden und Doomgesang kommen hier voll auf ihre Kosten. Mir ist das doch eine Spur zu heftig, auch wenn an der ein oder anderen Stelle melodische Phrasen durchscheinen.

Stephan Schelle, November 2013

   

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