Ayefore – Burnout Juggernaut

Ayefore – Burnout Juggernaut
Ampire Records / New Music Distribution (2012)
(6 Stücke, 26:57 Minuten Spielzeit)

Im Jahr 2008 war das Debütalbum, der aus dem Frankfurter Raum stammenden Band Ayfore unter dem Titel „Smoking Gum Evidence“ erschienen. Anfang März 2012 erschien nun mit „Burnout Juggernaut“ ein weiterer Silberling. Aufgrund der kurzen Spielzeit kann hier aber nicht von einem Longplayer gesprochen werden, vielmehr handelt es sich um eine EP, die sechs Stücke beinhaltet, die bereits im Jahr 2008 eingespielt wurden.


Die sechs Tracks auf der CD besitzen Laufzeiten zwischen 3:56 und 5:24 Minuten Länge. Stilistisch sind die Songs nicht weit vom Debütalbum entfernt, was bei der gleichen Entstehungszeit auch kein Wunder ist. Eingespielt haben die Songs Daniel Börsch (Gitarre, Gesang), Jörn Klein (Schlagzeug), Tunc Yomolcay (Bass, Gesang), Howard Scarr (Keyboards, Gesang, Soundeffekte) und Claus-Alexander Fuss (Gitarre, Gesang)

Der Opener „Dreamers“ startet zunächst mit psychedelischen Klängen (Bass, Schlagzeug bzw. Becken und eine Art Sitar), doch nach wenigen Momenten kommen fette, harte Gitarrenriffs hinzu und auch das Schlagwerk geht mehr in Richtung Hardrock. Der Gesang ist recht alternativ angehaucht und wirkt sehr markant, was den Song hochgradig spannend macht.

Fast schon funkig und recht kommerziell stellt sich dann der zweite Track „Break Out Hero“ dar. Das ist zunächst ein glatter Stilbruch zu dem Opener. Im Refrain klingt er dann doch härter. Der Song hat das gewisse Etwas und spielt mit weichen, melodischen sowie sanften und härteren Momenten. Das gefällt mir ausgesprochen gut.

„Golden Dawn“ hat was von Liveaufnahme, wird der Song doch durch Schlagzeuger Jörn Klein angezählt. Dann kommen Elemente hervor, die an ethnische Musik erinnern, die dann mit fetten Riffs gewürzt werden. Der Track wirkt durch die Gitarren bleischwer. Dem folgt dann zu Beginn von „Karli Kayin Ormaninda“ wiederum ein sehr psychedelischer und zugleich hypnotischer Track, der in einer asiatischen Sprache gesungen wird. Und passend dazu klingen die Musik und die Instrumentierung ebenfalls recht asiatisch.

Diesem sanften Stück folgt dann mit „This Time“ wieder ein fetter metallastiger Track. Ähnlich geht es dann im letzten Stück, der Hungover Version von „Words Fail“ zu. Dieser Track war im Original schon auf dem Debütalbum enthalten.

Ayfore bieten auf der EP „Burnout Juggernaut“ ein sehr abwechslungsreiches Programm, das aber in sich stimmig ist. Allerdings sei die Frage erlaubt, warum die CD, wo sie doch vier Jahre nach der letzten Veröffentlichung herauskommt, so kurz geraten ist. Und genau das ist auch das einzige Manko des Silberlings. Ansonsten sollte man die CD unbedingt antesten, denn die Songs haben Substanz und die CD klingt noch fetter als das Debüt.

Stephan Schelle, Mai 2012

   

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