Avoid-A-Void – Musique Noire

Avoid-A-Void – Musique Noire
Echozone / Bob Media (2012)
(10 Stücke, 44:10 Minuten Spielzeit)

„Musique Noire“ ist bereits das zweite Album des Electro-Pop Duos Avoid-A-Void, das aus Komponist Rico und Sänger Falo besteht. Die zehn Stücke, die allesamt um die vier bis fünf Minuten Spielzeit aufweisen, bieten außergewöhnlichen Electro-Pop. Schon das eröffnende Titelstück kann durch eine dichte Atmosphäre überzeugen. Der Text wird zunächst dahingeflüstert, während atmosphärische sanfte Elektroniksounds und -rhyhtmen durch den Raum ziehen. Das hat was Magisches. Nach einigen Momenten wird der Track dann schneller und druckvoller ohne seine Magie zu verlieren.


Nach diesem mystischen Track, geht es in „Myself Within“ rhythmischer zur Sache und ein stampfender Beat gepaart mit klarem Gesang bietet besten, eingängigen Electro-Pop. Eine Nummer, die ich mir auch gut auf der Tanzfläche vorstellen kann.

„Nothing“ ist ebenfalls ein Stück, das sofort gut abgeht. Mir fallen dabei Acts wie Erasure & Co. ein. Allerdings hat Falo eine weitaus männlichere Gesangsstimme. „No View“ bietet darüber hinaus einige unterkühlte, technoide Klänge wie man sie auch schon bei Depeche Mode gehört hat, ohne das hier aber der Versuch unternommen wird, diese zu kopieren, ganz im Gegenteil.

Recht heftig - ohne aber zu hart zu werden - prescht „S Got Kryptonite“ davon. Dem folgt ein sehr melodiöses und eher ruhiges Stück - obwohl hier auch der Rhythmus vorherrscht - mit dem Titel „Flowers“.

Mit dem Album „Musique Noire“ sollte sich das Duo Avoid-A-Void in der Electro-Pop-Szene etablieren. Das Album besticht durch herrliche Melodien, die schnell ins Ohr gehen. Darüber hinaus bieten die Stücke genug Abwechslung, so dass keine Langeweile aufkommt.

Stephan Schelle, November 2012

   

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