Arena - Immortal?
verglas music spv (2000)

Im Jahr 2000 erscheint das nächste Album von Arena mit dem Titel Immortal?. Es hat wieder eine Veränderung in der Bandbesetzung gegeben. Für den Sänger Paul Wrightson ist jetzt Rob Sowden zur Band gestoßen. Der IQ-Gitarrist John Jowitt wird durch Ian Salmon ersetzt .

Auch diese Umbesetzung hat nicht zu einem Bruch in der Musik von Arena geführt. Die Jungs gehen weiter ihren Weg, denn auch die neue CD ist eine Weiterentwicklung, ohne dass sie ihren Stil komplett ändern.

Auf der 55 Minuten langen CD zelebrieren sie sieben Songs, die zwischen 4:40 und 19:43 Minuten Länge aufweisen.
 

 

Der Opener Chosen bietet herrliche Gitarren mit Heavy-Einschlag. Das Stück ist eine schöne Rocknummer. Man fragt sich "Schlagen sie jetzt einen härteren Weg ein?" Ja und nein. Neben diesen harten Gitarren finden wir auch wieder sanftere Passagen (Akustikgitarre, Gesang, Keyboards).

Track zwei Waiting For The Flood lässt wieder eine Art Genesis-Stimmung (Gitarren á la Anthony Phillips) aufkommen. Es ist die Ruhe nach dem ersten Sturm.

Mit sanften Keyboardklängen beginnt die Geschichte um den Schmetterlingsmann. The Butterfly Man ist mit über acht Minuten das zweitlängste Stück und der erste Höhepunkt des Albums. Langsam entwickelt sich dieser Track. Zu Beginn noch sehr ruhig und geheimnisvoll, geht es nach ca. zwei Minuten rockiger weiter. Wieder ein Stück, bei dem man lauthals den Refrain mitsingen muss.

Es folgt Ghost In The Firewall. Der Song ist eine Mid-Tempo Rocknummer. Danach geht es wieder proggig im Stile von Marillion etc. mit Climbing The Net weiter, ein mitreißendes Stück.

Der Höhepunkt des Albums ist zweifelsfrei das fast 20minütige Moviedrome. Bei diesem Stück brennen sie wieder ein Feuerwerk an Ideen ab. Wie schon auf den anderen Alben steigern sie sich, je länger die Stücke dauern. Es wird wieder viel Abwechslung in den fast 20 Minuten geboten, Langeweile ist hier ein Fremdwort.

Die CD verabschiedet sich mit Friday's Dream. Es geht wieder Sanft mit Akustikgitarre los, zu der Rob's Stimme erklingt.

Die CD bietet einen guten Sound und weist einige sehr schöne Stereoeffekte auf, die besonders gut über Kopfhörer kommen. Es fällt mir schwer, irgendein Album von Arena besonders hervorzuheben, sie haben alle ihre Qualität, so auch dieses Werk. Keines der bisher veröffentlichten Werke fällt ab. Es ist erstaunlich, welche Qualität die Band immer wieder an den Tag legt.

Stephan Schelle, August 2003

 
   

CD-Kritiken-Menue