Are Those Your Friends – Lambs
Turn Into Lions Bei „Lambs Turn Into Lions“ handelt es sich um das Debütalbum der deutschen Band Are Those Your Friends. Obwohl man sagen kann, das die Laufzeit des Albums mit etwas mehr als 36 Minuten doch eher eine EP gleichkommt. Die Mitglieder des Quartetts, bestehend aus Jan-Hendrik Boer, Steffen Gros, René Claußnitzer und Jorge Boer, sich allerdings schon seit ihrer Kindheit und sind musikalisch schon längere Zeit unterwegs. |
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Ganze zehn Stücke haben sie auf ihrem Debüt untergebracht. Entsprechend der Gesamtlaufzeit liegen die einzelnen Titeln bei Laufzeiten zwischen 2:42 und 5:07 Minuten Länge. Are Those Your Friends hauen einen brachialen Sound, bestehend aus sägenden Gitarren und treibendem Schlagzeug mit growlartigem Gesang auf den Hörer los. Beim ersten Hördurchgang ist auf mich förmlich ein Soundunwetter losgeprasselt. Und dann der Growlgesang, der förmlich rausgerotzt, aber hauptsächlich in den Strophen eingesetzt wird, hat mich zunächst umgehauen. Da fliegen einem schon mal die letzten drei Haare vom Kopf. In totalem Kontrast stehen die Refrains dazu, denn hier stimmen Are Those Your Friends eingängige, an Independent erinnernde Gesangslinien ein. Das gefällt mir dann wiederum recht gut. Man fragt sich, ob die netten Jungs, die einen von der Booklet-Mitte ansehen, sich wirklich von Lämmern in Löwen verwandeln, sobald sie an ihre Instrumente schreiten. Für mich als nicht Metaller ist das schon ganz heftiger Stoff, der mich ziemlich aufwühlt. Aber die „normal“ gesungenen Passagen reißen bei mir wieder einiges raus. Und im abschließenden Titelstück verzichten sie fast auf den Growlgesang, der nur sporadisch auftritt. Und genau in diesem Stück lassen sie den Gothic und Progmetal aufblitzen (durch tolle Drumrhythmen und den fast schon atmosphärischen Riffs), daher ist dieser Song das Highlight des Albums. „Lamb Turn Into Lions“ ist, bis auf den Titeltrack, ein Album für die hart gesottenen. Metal und Hardcore wird auf dem Album groß geschrieben. Wer auf diese Spielart steht, der sollte sich das Album anhören. Stephan Schelle, August 2011 |
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