Adrenaline 101 – Demons In The Closet

Adrenaline 101 – Demons In The Closet
Fastball Music / Soulfood (2013)
(10 Stücke, 40:07 Minuten Spielzeit)

Das Rockquartett von Adrenaline 101 stammt aus der Schweiz. Die vier Züricher Delon Cyclon (Gesang), Hens (Gitarre, Gesang), Pascal Luder (Bass, Gesang) und Reto Wild (Schlagzeug, Gesang) - ob es teils richtige Namen oder Pseudonyme sind, ist nicht erkennbar - rocken auf jeden Fall auf ihrem zweiten Album „Demons In The Closet“, das am 12.07.2013 erscheinen wird, ganz ordentlich los.


Die Jungs legen los wie die Feuerwehr: 10 Powersongs, die nahtlos ineinander greifen und doch jede Menge Abwechslung bieten. Druckvolle Gitarren treffen auf knüppelharte Drums, getragen von einem gewaltigen Bass, veredelt mit einer unglaublich intensiven Stimme. Das Ziel bei der Produktion des neuen Albums war, klassischen Rock’n’Roll mit modernen Elementen so zu verbinden, dass etwas Neues entsteht, das aber nicht vollständig mit der Tradition bricht. Soweit der Pressetext.

Und in der Tat haben sie es geschafft die oben beschriebene Kombination hinzubekommen und etwas Eigenes zu schaffen. Das zeigt sich schon beim eröffnenden Titelstück, das ordentlich losrockt. Dabei rotzt Delon den Text teilweise ordentlich raus. Man kann sich schon bei diesen ersten Tönen gut vorstellen, wie die Band auf der Bühne abgeht.

Fette Riffs leiten ins nächste Stück „Raise Em Up“ ein. Das klingt druckvoll und sehr gut produziert. Ein echter Headbanger. Hip Hop-Gesang kommt dann in den nächsten Song „Straight Clownin’“, der ebenfalls mit fetten Gitarren aufwartet. „Come To You“ ist eine sehr schöne Midtemponummer die zum Teil von zarten Gitarrenpassagen bestimmt wird und die Band erst im Refrain die kraftvollen Gitarrenwände wieder aufbaut. Das klingt nach Alternative-Rock und zeigt schon in den ersten vier Songs die Vielfalt der Schweizer. Und so abwechslungsreich geht es dann auch auf dem Rest des Albums weiter.

Mit „Demons In The Closet“ haben die Schweizer Adrenaline 101 ein gelungenes Zweitwerk abgeliefert. Vor allem die stilistische Vielfalt macht das Album spannend und abwechslungsreich.

Stephan Schelle, Juni 2013

   

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