Zingaia - Soles On Earth
  Zingaia - Soles On Earth
10 / 64:38 Prudence (2004)

Zingaia ist das Projekt von Mike Breene. Auf der Plattenhülle heißt es, dass Zingaia eine Art World-Trance-Dance-Music machen. Sounds aus Afrika und dem mittleren Osten sowie indianische Rhythmen verbinden sich mit Instrumenten aus aller Welt und exotischen Stimmen zu einem unwiderstehlich coolen Techno-Tribal-Sound. Was soll ich sagen, das trifft es eigentlich recht gut.

Zingaia präsentieren einen sehr afrikanisch angehauchten Sound, der fremdartig klingt, aber durch seine melodischen und rhythmischen Strukturen unweigerlich in seinen Bann zieht. Beim Hören der CD geht der Rhythmus sofort in alle Gliedmaßen und erzeugt rhythmische Bewegungen der einzelnen Körperteile, da kann man sich quasi nicht vor schützen.

Mal fühlt man sich auf einem Nordafrikanischen Bazar („Dancing With Ganesha“), dann schwebt man über einer Wüstenlandschaft auf eine Oase zu („Nomad’s Land“), beobachtet bei „In The Between“ einen afrikanischen Stammestanz und wohnt bei „Shamantic“ einem - zugegeben sehr Rhythmusbetonten - schamanischem Ritual bei.
 

 

 

 

„In The Between“ und „In The Center“ sind sehr rhythmische Titel, die hauptsächlich von traditionellen Trommeln wie auch der Drummachine getragen sind. Bei „In The Center“ wird im Mittelteil ein Kontrapunkt zu den rhythmischen Trommeln gesetzt, indem ein ruhender Pol durch schwebende Synthieflächen, Gong und eine sanfte Stimme das Zentrum darstellt.

Außer den zehn Titel hält die CD noch ein fünfminütiges Video des Stückes „In The Between“ von der DVD „Dances Of Ecstasy“ bereit, das auf jedem herkömmlichen Windows-PC mit Quicktime-Video abgespielt werden kann. Man sollte aber die aktuellste Version von Quicktime auf seinem Rechner haben, sonst geht es wie mir, denn ich musste erst das Programm updaten, bevor ich in den Genuss des Videos kam.

Zingaia ist mit „Soles On Earth“ ein hinreißendes Album geglückt, dass vorwiegend afrikanische Sounds mit denen der modernen Ambient-, Trance und Popmusik verquickt. Eine sehr gelungene Mischung, die ich so bisher noch nicht gehört habe. Mein Fazit: Tolles Album!

Stephan Schelle, Oktober 2004

 
   

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