Vanderson – Beyond Time Structure Nachdem der polnische Elektronikmusiker Maciej Wiezchowski, der unter dem Namen Vanderson firmiert, 2016 seine letztes Album „Vandisphere“ beim SynGate Label veröffentlichte, ist er für sein neues Werk wieder zu MellowJet Records (sein zweites bei diesem Label) zurückgekehrt. Das neue Album hat er „Beyond Time Structure“ betitelt und besticht zunächst durch ein sehr ansprechendes Coverartwork. Die sieben Stücke der CD variieren in der Laufzeit zwischen 6:38 und 13:53 Minuten. |
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Im
nachfolgenden achtminütigen „Outer Space“ knallt er dem Hörer einen
fetten Beat um die Ohren. Auf diesen setzt er dann nach etwas mehr als zwei
Minuten treibende Harmonien, die zusammen eine tanzbare, hypnotische
Mischung ergeben. Wow, das haut einen mächtig weg, auch wenn es an Melodien
fehlt. Es ist ein Rausch der Sinne, der sich vor dem Ohr des Hörers
ausbreitet. Auch
das siebenminütige „Reality“ besticht durch einen fetten Beat, der
durch Harmonien ergänzt wird, die an Musik der Marke Schiller erinnert.
Allerding schafft es Vanderson diesem Stück durch den dynamischen Rhythmus
und einige sehr schöne Sounds dem Track seinen ganz eigenen Stempel aufzudrücken.
Dem stehen im fast 14minütigen „Underwater World“ zunächst einige sphärische
Sounds gegenüber, die den Hörer in die Tiefen der Weltmeere entführen.
Aber auch diesem Stück spendiert der polnische Musiker nach wenigen
Momenten einen fetten, basslastigen Rhythmus, der eine hypnotische Wirkung
beim Hörer auslöst. Dem stellt er eingängige Harmonien und Melodiebögen
gegenüber, so dass der Track auch über die volle Länge seinen
Spannungsbogen behält. Das
achtminütige „Invisible Contact“ beginnt mit sanften Flächen, die
durch den Raum ziehen, um nach wenigen Momenten ebenfalls in einen von
pulsierenden Rhythmen dominierten Part überzugehen. Vanderson schafft es
auch in diesem Stück – wie auch in den restlichen Tracks – hypnotische,
pulsierende Rhythmen mit luftig leichten Harmonien und Melodien zu vereinen. Mit
dem kürzesten Track des Albums, „Sense“ (6:38 Minuten Spielzeit), das
in die gleiche rhythmische Kerbe wie die vorangegangenen Stücke schlägt,
sowie dem neunminütigen, etwas spacigen „Time Travellers“ endet dann
die CD. Mit
seinem neuen Album „Beyond Time Structure“ ist dem polnischen
Elektronikmusiker Maciej Wiezchowski aka Vanderson ein sehr rhythmisches
Werk gelungen, das auf den Hörer eine hypnotische Wirkung ausübt.
Klanglich befindet sich die Veröffentlichung in Form einer CDR ebenfalls
auf höchstem Niveau, so dass Freunde der rhythmischen, melodischen
Elektronikmusik voll auf ihre Kosten kommen. Bei mir wird diese CD
jedenfalls noch einige Runden im Player drehen (am besten mit voll
aufgedrehter Lautstärke). Stephan Schelle, Mai 2017 |
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