Ulrich Kutschera – San Francisco Bay Ulrich Kutschera ist Professor für Biologie an der Universität in Kassel. Er hat schon zahlreiche Bücher geschrieben und darüber hinaus elektronische Musik veröffentlicht. Letzteres bisher unter dem Namen Hirudo. Sein neuester Output erscheint unter seinem eigenen Namen und trägt den Titel „San Francisco Bay“. Das vierseitige Booklet dieser CD enthält acht Gemälde, die sein Vater Alfred Kutschera (1928 - 2004) gemalt hat und die Musik der einzelnen Stücke visuell darstellen. |
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„Leland
Stanford Jr.“ beginnt mit einer Marschähnlichen Trommel als
Rhythmusgeber. Auch hier werden Synthieflächen mit einer Pianomelodie
gepaart. Das klingt wie ein Soundtrack und streckenweise recht hymnisch.
Loungig wird es dann in „Sunflower Cafe“, ein Stück das auch gut auf
einer „Cafe del Mar“-CD Platz finden würde. Gedanklich bin ich bei
diesem Stück an einer Strandbar und genieße einen Longdrink im herrlichen
Sonnenschein. Leicht
melancholisch und wehmütig wirkt dagegen das 2:35minütige „Carmel
Mission“. Perlende, fröhliche Keyboardsounds eröffnen dann „Ocean
Beach“. Schnell geht es zu einer filigran gespielten Pianopassage. Hier
zeigt sich die Fingerfertigkeit von Ulrich Kutschera. Leicht klassisch
wirkende Motive kommen in diesem Stück auf. Verträumt
und loungig geht es dann mit „California Sunset“ weiter. Und mit dem
Spannung aufbauenden „Lone Cypress“ endet dann das Album. Das Grand
Piano ist zwar hier auch wieder der Hauptdarsteller, aber Kutschera versteht
es durch akzentuiert gesetzte Rhythmik und Keyboardsounds den Spannungsbogen
hoch zu halten. „San
Francisco Bay“ ist ein sehr atmosphärisches Album des deutschen Ulrich
Kutschera. Verträumte Melodien, sanfte Flächen und loungige Atmosphären
gepaart mit dem im Vordergrund stehenden Grand Piano verbindet Kutschera zu
harmonischen Stücken, die dem Hörer ein wohliges Gefühl der Ruhe
bescheren. Stephan Schelle, Mai 2016 |
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