The Pels Syndicate – Transfer Of My Affections Nach „Cinematic Blue“ (2010) und „Chemical Inconveniences“ (2012) veröffentlichte der britische Elektronikmusiker Frank Pels, der unter dem Pseudonym The Pels Syndicate seine Musik herausbringt, im Frühjahr 2014 sein mittlerweile drittes Album beim britischen Label A.D. Music. Das neue Werk trägt den Titel „Transfer Of My Affections“. |
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Nach
diesem ersten Kontakt geht es mit „Gates Of Paradise“ weiter, das recht
melodisch klingt und durch seine Eingängigkeit kommerziell wirkt. Die
Melodieführung hat schon eher was von Rock- bzw. Popmusik, als von
elektronischer Musik. Dahinein webt Frank einige klassisch wirkende Muster. Das
Titelstück wirkt etwas spacig und ich kann mir zu Beginn auch gut einen
Spaziergang durch den Orbit vorstellen. Nach anderthalb Minuten kommen aber
Rhythmen auf, die aus dem Track eine perkussive Nummer machen. Jetzt klingt
das Stück recht roboterhaft und unterkühlt. Hier geht es für meinen
Geschmack etwas zu sehr durcheinander. „Butterflies“
hat einige einfache Melodie- und Harmoniebögen, die Frank durch kraftvolle
Beats unterlegt, was den Track wieder recht interessant macht. Allerdings
setzt sich die Musik nicht wirklich im Ohr fest. Frank
arbeitet auf dem ganzen Album mit sehr basslastigen Rhythmen, die oft sehr
dominant sind und dadurch den Rest der Sounds überlagern, was auch bei
„Shattered Hope“ der Fall ist. Eigentlich schade, denn die Harmonien hätten
es verdient mehr ausgearbeitet zu werden, so aber bleibt ein breiiger Sound,
der vom Rhythmus übertönt wird. Ein
Lichtblick ist dann „Reborn Beginning“, bei dem die Harmonien den Raum füllen
und diese auch gut ins Ohr dringen. Mit zum Teil minimierten Sounds und
einem dieses Mal passenden Rhythmus zeigt sich dann „Pleasant
Hypertension“ von einer hypnotischen Seite. Ein Highlight des Albums. Und
auch „Horizontal Sensations“ kann trotz des fetten Beats überzeugen, da
die Harmonien und Melodien hier sehr gut geraten sind. „Floating Mind“
hat dagegen technoartige Züge. Das
neueste Werk von The Pels Syndicate, „Transfer Of My Affections“,
hinterlässt bei mir eine zwiespältige Stimmung. Zum einen ist es mir zu
Rhythmuslastig ohne starke Melodien zu besitzen, die im Ohr hängen bleiben,
zum anderen hat es auch einige sehr schöne Momente. Hier sollte man vor dem
Kauf zunächst Probehören. Stephan Schelle, Dezember 2014 |
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