Spyra - Orphan Waves
 

SPYRA: Orphan Waves
FAX (2006)

Im fünften Teil seiner Serie über Radio-Wellen und unsichtbare Phänomene setzt sich Ausnahmemusiker SPYRA selbst die Krone auf. Fassungslos ob der genialen Fusion aus Jazz und Ambient mache ich einen Kniefall vor den Kompositionen und Interpretationen dieser einzigartigen Musik. Schon früher war sein Sound geprägt von Experimentierfreudigkeit, knackigen Grooves und warmen Flächen. Sein neuestes Werk allerdings ist noch feingeschliffener und definitiv das Beste dieses Genres. Die Musik lebt vom Wechselspiel. Mal subtil und brachial, mal samtig weich und hammerhart. SPYRA serviert von der ersten Sekunde bis zur letzten bahnbrechende, polymetrische Klangerlebnisse. Wer in den Sog der kontinuierlich steigernden Songs gerät kann nicht mehr zurück. 

 

 


Seine ausgefeilten Clicks & Drums lassen auch beim ambitionierten Schlagzeuger wahre Freude aufkommen. Da groovt es, dass sich die Balken biegen. Abkühlung gibt’s erst im vorletzten Titelstück, um schließlich mit dem perkussiven „Sferix-Remix“ gleich wieder zum Anfang der aufregenden Serie zu gelangen. SPYRA bedient sich aller Facetten aus Ambient, Cool-Jazz, Drum and Bass. Harmonie und Chaos auf höchstem Niveau. Ein Album, das den Begriff Elite-Musik rechtfertigt.

Will Lücken

www.elite-music.de

 
   

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